Der „Palast der Republik“ steht vor dem Abriss
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Berlin (Deutschland), 05.01.2006 – Zu DDR-Zeiten wurde er unter Anspielung auf den Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker scherzhaft „Erichs Lampenladen“ genannt, danach stand der Palast der Republik jahrelang als Bauruine mitten im Herzen Berlins. Doch nun schlägt bald das letzte Stündlein des ehemaligen Prachtbaus der DDR-Ära, denn der Abriss steht unmittelbar bevor.
Die Firmen „Ludwig Freytag“ aus Oldenburg, „Jaeger Umwelttechnik“ aus Bernburg und „Bunte Bau“ aus Papenburg wurden nun mit dem Abriss beauftragt, alle drei Unternehmen gingen als Sieger aus dem Bieterverfahren hervor. Die Senatverwaltung für Stadtentwicklung rechnet mit Kosten von etwa 12 Millionen Euro. Die Behörde ist zuversichtlich, in dem Kostenrahmen bleiben zu können.
Innerhalb der nächsten 15 Monate soll der Abriss beendet sein, danach entsteht auf dem Schlossplatz – so der Name des Grundstücks – zuerst einmal eine Grünfläche. Der Deutsche Bundestag hatte beschlossen, an gleicher Stelle einen Neubau mit den barocken Fassaden des Berliner Stadtschlosses zu errichten. Dort soll dann auch das Humboldtforum eingerichtet werden.
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Quellen
- taz.de: „Abrissbirne rollt zur Palast-Ruine“ (05.01.2006)
- Märkische Allgemeine Online: „Beelitzer reißen Palast der Republik ab - Millionenauftrag für Bauunternehmen“ (05.01.2006) Quelle nicht mehr online verfügbar
- heute.de: „Berliner Palast der Republik vor dem Aus“ (02.01.2006)