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China will 2012 Sonne mit drei Raumsonden erforschen

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Artikelstatus: Fertig 11:51, 21. Jul. 2006 (CEST)
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Peking (China), 21.07.2006 – Ein neues Projekt hat ein Vertreter der chinesischen Raumfahrtbehörde CNSA bekannt gegeben. Auf der zurzeit laufenden 36. Versammlung des Komitees für Weltraumforschung und Wissenschaft in Peking hat Tu Chuanyi erstmals Einzelheiten zu einer chinesischen Mission zur Sonne bekanntgegeben.

Dabei handelt es sich um die Mission „KuaFu“, die zur Erforschung der Sonne und ihrer Wechselwirkung mit der Erde dient. Der Name der Mission leitet sich aus einer alten chinesischen Legende ab. Demnach versuchte KuaFu, die Sonne einzufangen, um sie zu betreten.

Die Mission wird nach den bisherigen Planungen zum nächsten Maximum der Sonnenaktivitäten im Jahr 2012 mit dem Start des ersten Satelliten beginnen, dient der Erforschung des Sonne-Erde-Komplexes und soll die Vorhersage von Sonneneruptionen verbessern. Die Lebensdauer ist auf drei Jahre veranschlagt. Die chinesische Regierung erwartet die Beteiligung Dutzender Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Belgien, Österreich und Kanada.

Gleichzeitig soll die Mission den Standard der „end-to-end“-Beobachtung des Sonne-Erde-Systems heben, um so den Wissenschaftlern ein besseres Verständnis für die grundlegenden physikalischen Prozesse des Weltraumwetters zu ermöglichen. Es soll die komplette Kette der Störungen, angefangen von der Sonnenoberfläche bis hin zur Erde, untersucht werden. Beobachtet werden sollen die koronalen Massenausstöße (CMEs), die interplanetaren Wolken, die Stoßwellen mit ihren Auswirkungen auf die Erde sowie die magnetischen Stürme und die Polarlichter.

Die komplette Mission besteht aus drei Raumfahrzeugen: „KuaFu-A“, „KuaFu-B1“ und „KuaFu-B2“. KuaFu-A ist eine Raumsonde, die im Lagrangepunkt L1 stationiert wird, ähnlich wie die europäische Sonnensonde SOHO. Die Instrumente zur Beobachtung der Sonnenaktivitäten können dort ununterbrochen aktiv sein. KuaFu-B1 und -B2 sind Erdsatelliten, die in polare Umlaufbahnen um die Erde gebracht werden, um von dort aus ununterbrochen die Aurora der Nordhemisphäre zu beobachten. Die Aurora lässt Aufschlüsse über die Einwirkung der Sonne auf die Erde zu.

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Quellen