Charlotte Knobloch ist neue Präsidentin des Zentralrats der Juden
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Artikelstatus: Fertig 17:53, 7. Jun. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Frankfurt am Main (Deutschland), 07.06.2006 – Charlotte Knobloch wurde heute einstimmig zur neuen Präsidentin des Zentralrates der Juden gewählt. Die Wahl erfolgte durch das Präsidium, das in Frankfurt tagte.
Die neue Hauptverantwortliche wurde am 29. Oktober 1932 in München geboren und hat den Holocaust überlebt, indem sie sich auf einem Bauernhof versteckte. Ihr Vater wurde durch die Nazionalsozialisten als Zwangsarbeiter verschleppt. Charlotte Knobloch wird Nachfolgerin von Paul Spiegel, der am 30. April verstarb und ist damit die erste Frau in diesem Amt. Bisher war sie schon Vizepräsidentin des Zentralrates. Im Januar 2000 kandidierte sie schon einmal für das Amt, sie unterlag aber ihrem Vorgänger.
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- Zentralratspräsident Paul Spiegel ist tot (30.04.2006 )
Quellen
- Deutschlandfunk: „Knobloch zur Präsidentin des Zentralrats der Juden gewählt“ (07.06.2006, 12:07 Uhr)
- Die Welt: „Charlotte Knobloch neue Präsidentin des Zentralrats der Juden“ (07.06.2006)
- Kölner Stadt-Anzeiger: „PORTRÄT: Knobloch gehört noch zur Schoah-Generation“ (07.06.2006, 12:07 Uhr)