Briefbombenserie im Vereinigten Königreich

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Artikelstatus: Fertig 13:21, 8. Feb 2007 (CET)
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London (Vereinigtes Königreich), 08.02.2007 – Nachdem eine Mitarbeiterin der Firma Capita Commercial Services, die Staugebühren für die Londoner Innenstadt eintreibt, am Montag durch eine Briefbombe an ihrer Hand leicht verletzt worden war, wurde das Gebiet rund um den Firmensitz weiträumig abgesperrt. Das betraf unter anderem die Victoria Street sowie die Westminster Abbey und ein Gebäude von Scotland Yard. Das Gebäude, in dem sich das Büro der Mitarbeiterin befindet, wurde vollständig evakuiert. Am frühen Nachmittag gab die Polizei jedoch bekannt, dass aufgrund des Vorfalls keine Gefahr mehr für die Bevölkerung bestehe. Aufgrund des unklaren Hintergrundes der Tat ermittelte auch die Terror-Abteilung von Scotland Yard.

Der Anschlag vom Montag war aber nicht der einzige: Innerhalb der letzten vier Tage ist es insgesamt zu drei Briefbombenanschlägen im Vereinigten Königreich gekommen. Am Dienstag explodierte gegen neun Uhr morgens (GMT) eine Briefbombe im Oaklands-Geschäftszentrum in Wokingham südwestlich von London. Betroffen war der Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater Vantis, ein Unternehmen, das sich um Geldstrafen für Geschwindigkeitsüberschreitungen kümmert. Auch hier wurde das Gebäude evakuiert und ein weites Gebiet rund um den Explosionsort abgesperrt. Verletzt wurden zwei Personen. Am gestrigen Mittwoch wurde dann ein Briefbombenanschlag auf eine Behörde für Fahrzeugzulassungen in Swansea, Wales, verübt. Dabei wurde eine Mitarbeiterin verletzt.

Ersten Ermittlungen zufolge könnte es sich um einen Racheakt eines aufgebrachten Autofahrers gehandelt haben, aber immer noch wird ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen. Allerdings waren die Bomben von ihrem Aufbau her so beschaffen, dass sie nur leichtere Verletzungen hervorrufen konnten, so dass ein Polizeisprecher gestern Nachmittag nicht von einer Mordabsicht ausging.

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Quellen