Barack Obama wird nächster Präsident der Vereinigten Staaten
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 05.11.2008 – In den Vereinigten Staaten fand am 4. November die Wahl eines neuen Präsidenten statt. Barack Obama ging mit 338 Wahlmännerstimmen als eindeutiger Sieger der Wahl hervor und wird so 44. Präsident der Vereinigten Staaten. Sein Herausforderer John McCain brachte es auf 163 Wahlmänner.
Im Bundesstaat New Hampshire wählen die Bewohner zweier Dörfer (Dixville Notch und Hart's Location) traditionell schon um 0:00 Uhr. In beiden konnte Barack Obama die Mehrheit holen. Barack Obama ging schließlich mit 338 Wahlmännerstimmen als eindeutiger Sieger der Wahl hervor. Sein Herausforderer John McCain brachte es auf 163 Wahlmänner. Die Wahl wurde nicht nur durch den Ausgang in den so genannten Battleground-States entschieden, zu denen Ohio, Florida, North Carolina, Missouri, Indiana, North Dakota und Montana gehörten, sondern Obama konnte auch Virginia gewinnen, als erster Kandidat der Demokratischen Partei seit 1964.
In manchen Bundesstaaten bildeten sich bereits am frühen Morgen lange Schlangen vor den Wahllokalen. Die Wahlbeteiligung lag nach ersten Erhebungen bei 66 Prozent und somit noch höher als bei der Wahl von John F. Kennedy 1960. Vor vier Jahren, als George W. Bush gewählt wurde, nahmen 55,3 Prozent der Wahlberechtigten teil.
McCain gab schon vor der Veröffentlichung eines Endergebnisses seine Niederlage zu. „Das amerikanische Volk hat gesprochen und es hat klar gesprochen.“ Barack Obama reagierte in einer ersten Reaktion mit folgenden Worten auf den Sieg: „Heute Nacht habt ihr eure Antwort gegeben. Der Wechsel kommt nach Amerika.“
Die Anhänger Obamas feierten den Sieg im Grant Park von Chicago, wo über 100.000 Menschen zusammenkamen. Um Punkt 22 Uhr, als der US-Fernsehsender CNN den Sieg von Obama verkündete, hallten Jubelschreie durch den Grant Park. Die Menschen hüpften, tanzten und umarmten sich.
Die nächsten Schritte auf dem Weg ins Weiße Haus: Am 15. Dezember wird das Wahlmänner-Kollegium den Präsidenten offiziell wählen. Der Amtseid – auch der des Vizepräsidenten – wird am 20. Januar 2009 in Washington abgelegt. Das ist auch der Tag, an dem George W. Bush aus dem Weißen Haus ausziehen muss.
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Quellen
- spiegel.de: „Obama und McCain kämpfen bis zur letzten Minute“ (04.11.2008)
- heute.de: „Amerika wählt - den ersten schwarzen Präsidenten?“ (04.11.2008)
- welt.de: „USA: Die Wahl beginnt mit Schlangen und Pannen“ (04.11.2008)
- welt.de: „Barack Obama wird erster schwarzer US-Präsident“ (05.11.2008)
- spiegel.de: „Die Wiederauferstehung des amerikanischen Traums“ (05.11.2008)
- heute.de: „Chicago feiert Obama - ‚Das ist wie Science Fiction‘“ (05.11.2008)
- tagesschau.de: „Obama triumphiert in historischer US-Wahl – ‚Der Wandel ist nach Amerika gekommen‘“ (05.11.2008)