Anklage gegen Autofahrer erhoben, der in betrunkenem Zustand Fußgängerin von Brücke stieß
Veröffentlicht: 16:03, 20. Okt. 2018 (CEST) Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Kaiserslautern (Deutschland), 20.10.2018 – Für eine 58-jährige Frau aus Kaiserslautern begann das Jahr 2018 dramatisch: Gemeinsam mit ihrer Familie wollte sie von einer Brücke aus das Neujahrsfeuerwerk bewundern, als ein Auto sie erfasste und von der Brücke in die Tiefe riss. Der 22-jährige Fahrer des Unfallwagens muss sich nun vor dem Schöffengericht in Kaiserslautern verantworten.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Kaiserslautern teilte mit, die Ermittlungen in diesem Fall abgeschlossen zu haben. Demnach habe der junge Autofahrer aufgrund erheblichen Alkoholkonsums die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Mit mindestens 50 Kilometer pro Stunde sei er auf der Pfaffbrücke unterwegs gewesen, auf der nicht nur maximal 30 Kilometer pro Stunde erlaubt sind, sondern wo sich die Verkehrssituation in der Silvesternacht auch noch unübersichtlich darstellte. Daran will sich der Beschuldigte nicht mehr erinnern. Infolge eines technischen Defektes sei es zum Unfall gekommen. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass der Unfall auch mit einem solchen technischen Defekt vermeidbar gewesen wäre.
Der Wagen hatte das Brückengeländer durchbrochen und sei mit der Frau acht Meter in die Tiefe gestürzt. Dabei habe sich die Frau lebensbedrohliche Verletzungen zugezogen. Obgleich sie überlebte, leidet sie bis heute an den Folgen des Unglücks.
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