Neuer Geschäftsführer für die Kassel Huskies - Zukunft vorerst gesichert
Kassel (Deutschland), 14.07.2005 – In den letzten Wochen lagen Freud und Leid nah beieinander für die Eishockeyfans der Kassel Huskies: Auf den sportlichen Abstieg und den Lizenzentzug der Grizzly Adams Wolfsburg (Kassel konnte nachrücken) folgte die Angst um die Zukunft des Vereins wegens eines Streits zwischen Alleineigner Simon Kimm und Manager Joe Gibbs. Am Abend des 12. Juli aber präsentierte Kimm mit dem 44-jährigen Rainer Lippe den neuen Gesellschafter und Geschäftsführer, die Lösung der aktuellen Probleme.
Eigentlich sollte Gibbs dieses Amt übernehmen, allerdings war ihm das Vertragsangebot Kimms zu riskant. Es entbrannte ein Streit, weil bereits im Februar mündlich alles geklärt war. Lange Zeit wusste niemand, ob oder wie es weitergeht mit dem Kasseler Eishockey. Kimm sorgte dann in einer Pressekonferenz für Erlösung, als er Rainer Lippe als neuen Geschäftsführer und Gesellschafter vorstellte. Zwar ist das größte Problem jetzt gelöst, doch kleinere bleiben. Während einige DEL-Vereine ihre Kaderplanungen für die kommende Saison schon so gut wie abgeschlossen haben, müssen die Huskies erst anfangen. Momentan stehen erst sechs Spieler unter Vertrag, Lippe versprach aber schon für heute Abend erste Vollzugsmeldungen. Ein Lob richtet er an den Mannschaftskapitän Tobias Abstreiter. Sein Einsatz und seine Verbindungen seien nötig gewesen um die noch vertragslosen Spieler „an der Stange“ halten zu können. Spekulationen um einen deutschen Trainer, denn auch der fehlt noch für die nächste DEL-Saison, wies er nicht zurück, obwohl bislang William „Bill“ Stewart aussichtsreichster Kandidat war. Es sei gut möglich. Man darf gespannt sein, ob dieses „Last Minute“-Team DEL-tauglich sein wird.
Übrigens: wie schon bei den Verhandlungen mit Gibbs vermittelte Bundesfinanzminister Hans Eichel auch bei dem entscheidenem Treffen zwischen beiden Parteien.