Irakische Geistliche: Selbstmordattentate sind Sünde
Artikelstatus: Fertig 21:39, 23. Okt. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
Mekka (Saudi-Arabien), 23.10.2006 – Sunnitische und schiitische Religionsgelehrte haben sich von Donnerstag, den 19. Oktober bis Samstag, den 21. Oktober 2006 in Mekka getroffen und eine Erklärung verabschiedet, die Selbstmordattentate und Anschläge auf heilige Stätten zur Sünde erklärt. Die Erklärung umfasst insgesamt zehn Punkte und soll dazu beitragen, dem Blutvergießen im Irak ein Ende zu machen.
Die Erklärung wurde während eines Treffens der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) vom vergangenen Donnerstag bis zum Samstag vorbereitet und anschließend verabschiedet. Anschläge auf heilige Stätten werden darin als Sünde verurteilt. „Die Botschaft der Erklärung von Mekka soll auch von den Predigern im Irak weitergetragen werden“, sagte der Generalsekretär der OIC, Ekmeleddin Ihsanoglu, dem Fernsehsender Al-Arabiya. Außerdem werden die Iraker mit der Erklärung aufgefordert, daran zu arbeiten, ihr Land politisch, militärisch und wirtschaftlich selbst zu kontrollieren, „und somit die Besatzung zu beenden“.
Die OIC, in der 57 Staaten Mitglied sind, stellte jedoch klar, dass es sich bei der Erklärung um eine religiöse Initiative und nicht um einen politischen Vermittlungsversuch handele.
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Quellen
- baz.ch: „Islamgelehrte: Selbstmordanschläge im Irak sind Sünde“ (20.10.2006)
- netzeitung.de: „Irakische Geistliche sehen Anschläge als Sünde“ (21.10.2006, 12:14 Uhr)
- zisch.ch: „Islamgelehrten-Konferenz: Selbstmordanschläge im Irak sind Sünde“ (20.10.2006, 14:25 Uhr)