Zum Inhalt springen

Verkehrsunfall zweier Stadtbahnen in Hannover

aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten
Artikelstatus: Fertig
Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben.
Hannover

Hannover (Deutschland), 14.02.2005 – Am frühen Morgen kam es zwischen den Haltestellen Clausewitzstraße und Kantplatz zu einem frontalen Zusammenstoß zweier Stadtbahnen der Linie 4 in Richtung Roderbruch und der Linie 11 in Richtung Zoo über CCH.

Vermutlich wurde der Zug der Linie 4 fälschlicherweise auf das Gleis geleitet, da er sich nicht auf dem vorgesehenen Gleisabschnitt befand. Wegen eines aus den Gleisen gesprungenen Arbeitsfahrzeugs war heute Morgen ab etwa 03:30 Uhr der Stadtbahntunnel zwischen Aegi und Marienstraße blockiert. Daraufhin mussten diverse Linien die Strecke eingleisig nutzen. Beim Verlassen des Stadtbahntunnels hätte der Zug jedoch wieder auf das seine Fahrtrichtung richtige Gleis geleitet werden sollen.

Der genaue Unfallhergang ist zurzeit noch unklar, menschliches Versagen scheint nach ersten Hinweisen jedoch wahrscheinlich. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Der Sachschaden wird von der Polizei auf rund 5,5 Millionen Euro geschätzt.

Nach Angaben der Üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe AG wurden insgesamt acht Personen verletzt, davon zwei schwer. Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet in ihrer Online-Ausgabe sogar von zwölf verletzten Personen. Der Fahrer der in Richtung Roderbruch fahrenden Bahn konnte aufgrund seiner schweren Verletzungen noch nicht zum Unfallgeschehen befragt werden. Der Fahrer des anderen Zuges konnte sich kurz vor dem Aufprall aus der Fahrerkabine in Sicherheit bringen. Er steht jedoch noch unter Schock.

Die Strecke konnte in den frühen Nachmittagstunden wieder für den Schienenverkehr freigegeben werden. Der nach dem Unfall eingerichtete Bus-Ersatzverkehr, der die Unfallstelle überbrückt hatte, wurde eingestellt. Jedoch musste aufgrund der zentralen Lage des Unfallorts in den Morgenstunden mit erheblichen Verspätungen gerechnet werden.

Themenverwandte Artikel

Quellen