Taifun fordert mehrere hundert Tote auf den Philippinen
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Manila (Philippinen), 04.12.2006 – Der Taifun Durian, der mit Windgeschwindigkeiten bis zu 225 Kilometern pro Stunde tobte, hat auf den Philippinen am Donnerstag, den 30.11.2006 einen Hang des Vulkanes Mayon ins Rutschen gebracht. Dabei bildete sich eine gigantische Schlammlawine, die mehrere Dörfer unter sich begrub. Nach ersten Angaben des Roten Kreuzes wurden mindestens 388 Menschen getötet, viele seien noch vermisst. Die Schätzung über die Anzahl der Toten erhöht sich danach von Tag zu Tag. Waren es gemäß der Meldungen vom Samstag bis zu 500 war am Sonntag von 600 bis 700 Menschen die Rede. Die letzte Zahl nannte Richard Gordon, der Vorsitzende der Rotkreuzgesellschaft. Besonders betroffen ist die Ortschaft Padang, dort wurden am Samstag noch 141 Menschen vermisst.
Auch in den übrigen Landesteilen wurden viele Unfälle und Sturmschäden gemeldet, Todesopfer gebe es dort jedoch noch keine. Die Obdachlosenzahl wird mit 455.000 angegeben. Das Rote Kreuz zieht in Erwägung, internationale Hilfe anzufordern.
Am Sonntag rief die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo den Katastrophenzustand aus und sagte eine Soforthilfe von zirka 15 Millionen Euro zu.
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Quellen
- tagesschau.de: „Kaum noch Hoffnung auf Überlebende“ (01.12.2006)
- Focus.de: „Wenig Hoffnung nach Schlammlawinen auf den Phillippinen“ (02.12.2006)
- diepresse.com: „Schlammlawine tötet 500 Menschen“ (02.12.2006)
- Rhein-Neckar-Zeitung: „Seuchen-Angst nach Erdrutschen auf Philippinen“ (03.12.2006)
- Die Neue Epoche Online: „Rotes Kreuz rechnet mit mehr als 1.000 Toten nach Taifun“ (03.12.2006)