Sturm auf West-Mossul hat begonnen
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Mossul (Irak), 19.02.2017 – Nach übereinstimmenden Medienberichten und unter Berufung auf den irakischen Ministerpräsidenten Haider al-Abadi beginnt die irakische Armee gegenwärtig zusammen mit ihren Verbündeten den Sturm auf den letzten Stadtteil der Stadt Mossul, der noch vom sogenannten "Islamischen Staat" gehalten wird. Beobachter sagen einen sehr langen Kampf voraus.
Haider al-Abadi fügte in der Stellungnahme hinzu, dass vor allem Zivilisten bei der Eroberung in Gefahr sind. Nach Informationen der Vereinten Nationen könnten in den Westgebieten der Stadt bis zu 800.000 Menschen leben, und gleichzeitig wird vor Massenvertreibungen durch eine Belagerung der Stadt gewarnt. Allgemein gilt West-Mossul als der am schwierigsten einzunehmende Stadtteil, da die Straßen sehr eng sind und die Militärfahrzeuge diese nicht passieren können. Unter Berufung auf Sicherheitsberater droht also ein extrem blutiger Häuserkampf.
Die Offensive auf Mossul läuft bereits seit Oktober letzten Jahres, die Kämpfer werden dabei von der US Air Force unterstützt. Mossul ist die letzte Hochburg des IS im Irak. Somit würde eine vollständige Befreiung der Stadt einer Niederlage des IS in ganz Irak gleichkommen. Bereits jetzt strömen tausende von Bewohnern Mossuls in die befreiten Gebiete der Stadt zurück.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.dw.com: „Schlacht um Mossul geht in entscheidende Phase“ (19.02.2017)
- www.n-tv.de: „Truppen beginnen Sturm auf West-Mossul“ (19.02.2017)