Staatsschulden und Flüchtlingskrise – Bremen und Saarland blamieren sich
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Berlin (Deutschland), 19.03.2016 – Die Flüchtlingskrise verursacht bei Ländern und Kommunen unvorhergesehene Mehrausgaben. Während Schleswig-Holstein und Berlin ihre Haushaltssanierungen trotz dieser zusätzlichen Belastungen offenbar fortsetzen können, sieht es im Saarland und in Bremen nicht so rosig aus. Die Finanzverwaltungen der beiden Länder haben offenbar keine glückliche Hand in der gegenwärtigen Situation: Statt der vorgeschriebenen 90 Millionen Euro Neuverschuldung muss das kleinste Bundesland Bremen voraussichtlich Kredite in Höhe von 600 Millionen aufnehmen. Der Landesrechnungshof Bremen deckte einige Mängel auf und fand heraus, dass seit fast neun Jahren kein Abgleich der Daten von Hilfeempfängern stattgefunden habe, so dass Sozialleistunge teilweise zu Unrecht gezahlt wurden. Allein bei der Prüfung seien 2670 Zweifelsfälle gefunden worden.
Im Saarland sollen ganze Steuerakten verschwunden sein, teilweise sind Steuerforderungen verjährt.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- weser-kurier.de: „Rechnungshof: Bremen entgehen Einnahmen - "Wurschtigkeit" kostet Millionen“ (10.03.2016)
- weser-kurier.de: „Saarland und Bremen sind Sorgenkinder - Bremer Haushaltsplan: Berlin reagiert zurückhaltend“ (11.03.2016)
- pfaelzischer-merkur.de: „Saarbrücken: Riesen-Chaos bei der Saar-Steuerfahndung“ (30.11.2015)