Störfall in der Urananreicherungsanlage von Gronau: Staatsanwalt ermittelt
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Gronau (Deutschland), 26.01.2010 – Wie Oberstaatsanwalt Wolfgang Schweer von der Staatsanwaltschaft Münster mitteilte, ermittelt die Behörde nun gegen den Betreiber der Uran-Anreicherungsanlage Gronau, Urenco, wegen des Verdachts auf fahrlässige Körperverletzung und Freisetzen ionisierender Strahlen im Zusammenhang mit einem Arbeitsunfall am 21. Januar. Dabei war ein Arbeiter der Anlage durch den Kontakt mit Uranhexafluorid einer erhöhten Strahlendosis ausgesetzt gewesen. Das Universitätsklinikum Münster hatte bei ersten Untersuchungen Uran im Urin des Arbeiters festgestellt. Der Gesundheitszustand des Mannes sei nach wie vor gut, teilte das Krankenhaus mit. Zu weiteren Untersuchungen sei der Patient am Montag in die Nuklearmedizinische Klinik des Universitätsklinikums Düsseldorf beim Forschungszentrum Jülich verlegt worden, verlautete von der Klinikleitung.
Themenverwandte Artikel
- Gronau: Bei Strahlenopfer Uran im Urin nachgewiesen (24.01.2010)
- Uran-Anreicherungsanlage Gronau: Arbeiter verstrahlt (22.01.2010)