Serbien: Mammut-Friedhof in Kohlemine entdeckt
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Belgrad (Serbien), 01.07.2012 – In Kostolac, 70 km östlich von Belgrad gelegen, haben Paläontologen die Knochen von Mammuts freigelegt. Zu mindestens sieben Tieren gehörten die Überreste, sagte der Archäologe Miomir Korać am 29. Juni vor der Presse. Die Fundstätte befindet sich in einer Kohlemine, in der schon vor drei Jahren Gebeine eines weiblichen Mammuttieres gefunden wurden. Die weiteren Tiere einer anderen Art Dickhäuter starben den Wissenschaftlern zufolge vor etwa 100.000 Jahren. Korać leitet daraus ab, dass es sich um einen „sehr langen Zeitraum“ von den Elefanten genutzten Sterbeplatz handle.
Die These eines „Friedhofes“ ist umstritten, allgemein gehen Wissenschaftler davon aus, dass die wiederholt aufgestellte Vermutung eines gemeinschaftlichen Elefantenfriedhofes nicht zum Verhalten dieser Tiere gehöre, eher käme es zu einer Häufung von Todesfällen unter Elefanten in Gebieten, in denen von alternden Elefanten bevorzugtes weicheres Futter zur Verfügung stünde.
Nach Angaben von Korać stehen die Ausgrabungen in dem Kohlebergwerk unter Zeitdruck, weil der Eigentümer dadurch finanzielle Ausfälle zu tragen habe.
Quellen
[Bearbeiten]- derStandard.at: „Serbien: Mammut-"Friedhof" in Kohle-Mine entdeckt“ (29.06.2012)
- Deutschlandradio Kultur: „Mammut-Friedhof in Serbien entdeckt“ (30.06.2012)