Schwandorf: Angebliches Krokodil im Klausensee war eine Bartagame
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Schwandorf (Deutschland), 26.07.2012 – Am Dienstagnachmittag wurde das Rätsel um das angebliche Krokodil am Klausensee durch einen 67-jährigen Schwandorfer gelöst. Weder Biber noch Krokodil, eine harmlose Bartagame hatte sich am See herumgetrieben und damit eine erfolglose große Suchaktion ausgelöst.
Das Reptil ist entweder seinem Besitzer entwischt oder wurde ausgesetzt. Bartagamen haben ihr natürliches Verbreitungsgebiet in Australien, dort sind sie mit sieben Arten vertreten. Sie werden zwischen 30 und 60 cm lang. Es handelt sich um Allesfresser, deren Nahrung kleine Wirbeltiere und Wirbellose, Blätter, Blüten und Früchte umfasst. Bis zum Einsetzen des Frostes hätte die Echse in unseren Breitengraden überleben können. Losgetreten wurde der Trubel am 7. Juli am Badesee, als ein Spaziergänger ein Tier mit einem langen Schwanz entdeckte, bei dem es sich möglicherweise um ein Krokodil gehandelt haben soll. Der Badesee wurde gesperrt. Mit großem Aufwand hatten Einsatzkräfte von Feuerwehr, Wasserwacht und Technischem Hilfswerk, mit Hubschrauber und Booten, den Exoten gesucht.
Jetzt half der Zufall. Ein Mann aus Schwandorf war mit dem Motorroller unterwegs, als die 45 cm lange Echse vor ihm die Straße überquerte. Kurzentschlossen packte er das Tier in einen Sack und brachte es zur Polizei. Jetzt ist es in einer Reptilienauffangstation untergebracht. Zwischenzeitlich ist auch gesichert, dass es das Tier ist, das am 7. Juli erstmals gesehen worden war.
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