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Russland wird nach Dopingfunden vor einem EM-Hotel angeschuldigt

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Artikelstatus: Fertig 18:05, 16. Aug. 2006 (CEST)
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Göteborg (Schweden), 16.08.2006 – Durch den Fund von Dopingmitteln vor einem EM-Hotel in Göteborg, die laut der Tageszeitung Dagens Nyheter in russischer Sprache beschriftet gewesen sein sollen, rückten die russischen Leichtathleten stärker ins Zentrum des Dopingverdachts.

Die russische Mannschaft war schon während der Leichtathletik-Europameisterschaften teilweise wegen ihrer erdrückenden Überlegenheit verdächtigt worden. Frank Hensel, der Sportdirektor des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, hatte insbesondere die russischen Athletinnen wegen möglichen Anabolikamissbrauchs verdächtigt. Er hatte sich dabei auf deren angeblich „vielen tiefen Stimmen“ bezogen. Ähnlich hatte sich auch Sabrina Mockenhaupt, Teilnehmerin des 5.000-Meter-Laufs, geäußert, die „dunkle Stimmen und Bartstoppeln“ festgestellt haben will. Die russischen Leichtathletinnnen errangen bei der Europameisterschaft insgesamt 28 Medaillen. Von offizieller Seite gab es jedoch bisher keine Bestätigungen für die vorgebrachten Verdachtsmomente. Ein Polizeisprecher gab bekannt: „Nach den bisherigen Untersuchungen können wir sagen, dass der Sack lediglich Vitaminprodukte und Herzmedizin enthalten hat.“

Man würde in der kommenden Woche neue Informationen vorlegen, so Jose Maria Odriozola vom Weltverband IAAF, dem internationalen Dachverband der Leichtathletik.

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Quellen