Postbank-Tochter übernimmt Watergate-Hotel
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Washington D.C. (Vereinigte Staaten), 23.07.2009 – Die Postbank-Tochter PB Capital, eine New Yorker Immobilienbank, hat bei einer Auktion in Washington das legendäre Watergate-Hotel ersteigert. Das Hotel ist Teil des Washingtoner Watergate-Gebäudekomplexes, das sich aus dem Hotel, zwei Bürogebäuden, drei Appartement-Gebäuden und einem Einkaufszentrum zusammensetzt. Der bisherige Eigentümer „Monument Realty“ hat den Gebäudekomplex aus finanziellen Gründen verkauft. Zwar erhielt die Auktion beträchtliche Aufmerksamkeit durch die Presse, die Auktion verlief aus Sicht des Auktionshauses und Monument Realty aber nicht zufriedenstellend. Von den zehn Bietern gab lediglich PB Capital ein Gebot ab und erhielt den Zuschlag zum Startgebot von 25 Millionen Dollar. PB Capitel hofft, den Gebäudekomplex für mindestens 40 Millionen Dollar weiterverkaufen zu können.
Im Jahr 1972 wurden Einbrecher verhaftet, als sie in den Watergate-Komplex eingestiegen, um in den sich dort befindlichen Büros des Vorstandes der Demokratischen Partei Abhörwanzen zu installieren. Der Einbruch konnte mit engen Mitarbeitern des damaligen Präsidenten Richard Nixon in Verbindung gebracht werden. Weitere Ermittlungen des FBI führten zur Aufdeckung zahlreicher Vergehen, die bis zum Weißen Haus zurückverfolgt werden konnten. Die Weigerung Nixons mit den Ermittlungsbehörden, der Justiz und mehreren Ausschüssen des Kongresses zusammenzuarbeiten und die aktive Behinderung der Untersuchungen führten zu einer Verfassungskrise, die erst mit dem Rücktritt Nixons im August 1974 endete. Dieser Vorgang wurde als Watergate-Affäre bekannt und ist der Grund für die noch heute bestehende mediale Aufmerksamkeit für den Gebäudekomplex.