Peru: Flechten schädigen die Bausubstanz der Inka-Stadt Machu Picchu
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Machu Picchu (Peru), 24.08.2011 – Gleich sechs verschiedene Flechtenarten machen sich über die Ruinen der im 15. Jahrhundert von den Inka erbauten Stadt her. Die Steine verlieren ihre helle Farbe und verfärben sich dunkelgrün. Eine mechanische und chemische Schädigung der Bausubstanz wird befürchtet.
David Ugarte der Kulturdirektor der Provinz Cusco kündigte an: „Wir werden ein hoch spezialisiertes Team von der Unesco einberufen, damit es das Phänomen studiert und uns hilft, gegen die Flechten anzukommen“. Es soll auf die Erfahrungen ägyptische Archäologen im Umgang mit den Pyramiden zurückgegriffen werden. Momentan sind täglich 50 Personen damit beschäftigt mit Bambusruten auf die Steine einzuschlagen, um das Wachstum der Flechten in Grenzen zu halten.
Machu Picchu ist das meistbesuchte touristische Ziel in Peru. Täglich 2.500 Besucher tauchen dort in die Zeit der Inka ein.