Pannen beim CERN: LHC nach Stromausfall abgeschaltet
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Genf (Schweiz), 19.09.2008 – Der neue Teilchenbeschleuniger Large Hadron Collider (LHC) des CERN musste am gestrigen Donnerstag nach Problemen mit dem Kühlsystem abgeschaltet werden. Das Kühlsystem war wegen „Probleme[n] mit der Elektrizität“ ausgefallen, so ein Sprecher des CERN. Das Problem sei aber mittlerweile gelöst, und der Large Hadron Collider werde wieder hochgefahren.
Der Teilchenbeschleuniger wurde gebaut, um Protonen oder andere Bestandteile von Atomkernen auf eine Geschwindigkeit nahe der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen und dann aufeinander prallen zu lassen. Dazu ist eine Kühlung der Anlage auf Temperaturen erforderlich, die in der Nähe des absoluten Nullpunktes (minus 273,15 Grad Celsius) liegen. Zur Gewährleistung der Funktion des Teilchenbeschleunigers wird die Anlage auf eine Temperatur von minus 271,3 Grad Celsius (1,85 Kelvin) gekühlt.
Vor wenigen Tagen soll nach Berichten britischer Tageszeitungen außerdem ein an die Öffentlichkeit angeschlossenes Computernetzwerk für eines der Experimente des LHC gehackt worden sein. Dabei hatten die Hacker Zugriff auf die Website www.cmsmon.cern.ch; die Hacker hinterließen dort angeblich eine griechische Botschaft, welche die Sicherheitstechniker am CERN als „einen Haufen von Schulkindern“ bezeichnete.
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Quellen
- n-tv.de: „Strompanne im CERN LHC abgeschaltet“ (18.09.2008)
- heute.de: „Hacker knacken offenbar Teilchenbeschleuniger“ (13.09.2008)
- telegraph.co.uk: „Hackers infiltrate Large Hadron Collider systems and mock IT security“ (12.09.2008, 16:01 Uhr BST)