Munich Airlines: Probleme vor dem Erstflug
Artikelstatus: Fertig 21:06, 28. Jun. 2006 (CEST) Bitte keine weiteren inhaltlichen Veränderungen vornehmen, sondern einen Folgeartikel schreiben. |
München (Deutschland), 28.06.2006 – Kunden der Munich Airline mussten Verzögerungen in ihrem Zeitplan durch Umbuchung auf andere Fluglinien in Kauf nehmen. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) hat der Munich Airlines bis zum 1. Juli die Betriebszulassung entzogen.
Die ersten Passagiere mussten auf Umwegen zu ihrem Ziel auf den Bermudas gelangen. Sie wurden auf andere Airlines aus London und den Vereinigten Staaten umgebucht. Bis Ende Juni darf die Airline nicht fliegen. Der Eigentümer macht das Luftfahrtbundesamt dafür verantwortlich, diese besitze eine langsame Bürokratie. Das LBA wies alle Vorwürfe zurück. Fristen und Formalia seien von der Airline missachtet worden.
Im Frühjahr plante der Münchener Thomas Grothe, mit einer alten Tristar der „Sky Gate International Aviation“ zu fliegen. Doch Grothe musste umdisponieren, weil massive Sicherheitsbedenken aufgetreten waren. Die Tristar der „Sky Gate International Aviation“ wurde in die „Schwarze Liste“ der EU aufgenommen. Dann sollte seine Airline mit einer Boeing 767-200ER (Baujahr 1986) fliegen. Diese Maschine ist mit 90 First- beziehungsweise Business-Class-Sitzen ausgestattet. Zuvor war die Boeing als Regierungsjet in Kamerun im Einsatz. Aus noch ungeklärten Gründen entschied sich Munich Airlines letztendlich, einen Airbus A319 LR der italienischen Fluggesellschaft Eurofly einzusetzen. Er soll jetzt einmal die Woche, samstags, zu den Bermudas starten.
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Quellen
- Focus: „Im Bermuda-Dreieck“ (26.06.2006)
- Europäische Kommission: „Commission Regulation (EC) No 910/2006“ (PDF ) (20.06.2006)