Mordversuch in München: Eine Beziehung war 20-jähriger Schülerin nicht genug
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München (Deutschland), 27.06.2011 – Eine 20-jährige türkische Schülerin hatte seit geraumer Zeit Beziehungen zu zwei Männern. Als einer der Männer, ein türkischer 24-jähriger Student, erfuhr, dass ihm Hörner aufgesetzt worden waren, beendete er die Beziehung. Dies wollte die 20-jährige Schülerin nicht akzeptieren und gab vor, eine Aussprache herbeiführen zu wollen. Bei dem Treffen am Samstagnachmittag in einem Parkhaus im Münchner Stadtteil Freiham stach sie auf den Studenten mit einem Messer ein.
Vor der angeblichen Aussprache, die sich als Falle herausstellte, hatte die Schülerin versucht, ihren Ex-Freund umzustimmen. Er sollte die Beziehung fortsetzen und sie später heiraten. Darauf ging der Mann nicht ein. Im Parkhaus gelang es dem Opfer, aus dem Personenwagen zu fliehen, in dem der Messerangriff stattfand. Als die Täterin bemerkte, dass ihr Ex-Freund das Aufsehen von Passanten erregt hatte, flüchtete sie. In der Nähe des Westparks konnte sie von einer Polizeistreife festgenommen werden. Bei der Münchner Mordkommission legte sie anschließend ein Geständnis ab.
Sie wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen versuchtem Mordes erließ. Der Richter ging dabei davon aus, dass ein solcher Angriff zum Tod des Opfers führen könne. Selbst wenn die Türkin im Verfahren als Heranwachsende gesehen wird, droht ihr im Falle einer Verurteilung eine langjährige Freiheitsstrafe.