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Mindestens 200 Tote durch Erdrutsch auf den Philippinen

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Leyte (Philippinen), 17.02.2006 – Wie verschiedene Nachrichtenagenturen melden, hat ein Erdrutsch auf den Philippinen am Morgen (CST) das Dorf Guinsaugon bei St. Bernard unter sich begraben. Sie berufen sich dabei auf Angaben des Roten Kreuzes.

Das Unglück soll sich am Morgen auf der zur Visaya-Gruppe gehörigen Insel Leyte nach vorangegangenen zweiwöchigen starken Regenfällen ereignet haben. Eine Grundschule und ein ganzes Dorf sollen von der Schlammlawine zugedeckt worden sein. In der Grundschule sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks 200 Schüler und sechs Lehrer befunden haben.

Die Suche nach Überlebenden gestaltet sich äußerst schwierig, da sich die Region in unwegsamem Gelände befindet. Die männlichen Erwachsenen des Dorfes, die sich zum Zeitpunkt des Unglücks bei der Arbeit befanden, eilten zu ihren Angehörigen, um sie aus den Schlammmassen zu befreien. Dabei wühlten sie sich mit bloßen Händen durch die zum Teil zehn Meter hoch aufgetürmte Schlammlawine. Die Behörden entsandten Rettungshubschrauber und zwei Schiffe der Marine in die Region. Das Rote Kreuz der Philippinen bat die US-Streitkräfte, die zurzeit ein Manöver in der Nähe abhalten, Hubschrauber zur Unterstützung der Rettungsaktionen zu entsenden.

Die Insel Leyte war in der Vergangenheit wiederholt von Erdrutschen betroffen. Überlebende machten gegenüber den Medien massive Rodungen in der Region für die Naturkatastrophe mitverantwortlich. Das Dorf selbst bestand aus 500 Häusern, die vor allem durch Farmer und Fischer bewohnt waren.

Bisher wurden 16 Todesopfer bestätigt. Zirka 1.500 Menschen werden noch vermisst.

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Quellen