Maya-Kalender endete ohne Weltuntergang
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Mexiko-Stadt (Mexiko) / Amesbury (England), 23.12.2012 – Es war in den letzten Tagen ständig in den Medien und im Netz präsent: Am 21. Dezember 2012 war die 5.125 Jahre lange Periode des Maya-Kalenders zu Ende, was verschiedentlich auch als Weltuntergang interpretiert wurde.
Auf der ganzen Welt wurde der 21. Dezember auf verschiedene Weise begangen: Während die Menschen in Mexiko feiernd hofften, dass bald eine bessere Zeit beginnen würde, besuchten manche andernorts schon Survival-Workshops - nur für den Fall. Denn öffentlich zugeben, wirklich an den Weltuntergang zu glauben, wollte kaum einer.
In Stonehenge, das weltweit als mythische Stätte in England bekannt ist, versammelten sich rund 5.000 Menschen zur Feier der Wintersonnenwende, die jedes Jahr auf den 21. Dezember fällt. Durch den Zusammenfall dieses Datums mit dem Ende des Maya-Kalenders erhielt dieses Fest eine besondere Aufmerksamkeit.
Allerdings durfte man gestern vergeblich auf den Weltuntergang warten, die Erde steht genauso da wie sonst auch und kein Komet hat sie getroffen, kein Marsmensch ist auf ihr gelandet und auch kein gewaltiges Erdbeben zerstörte die Städte und Dörfer der Menschen. Der Weltuntergang von 21. Dezember 2012 war ein Flop.
Keine Zweifel gibt es aber daran, dass Weihnachten stattfinden wird, und zwar ab morgen, den 24. Dezember. Und das, zumindest in den christlich geprägten Teilen der Welt, schon seit etwa 2000 Jahren. Wer also wegen des vermeintlichen Weltuntergangs oder aus sonstigen Gründen noch keine Geschenke gekauft hat, hat morgen noch einen halben Tag Zeit dies zu erledigen. Wikinews jedenfalls wünscht allen seinen Lesern frohe Weihnachten.
Quellen
[Bearbeiten]- www.br.de: „Ist am 21.12.2012 wirklich Schluss?“ (19.12.2012)
- www.bbc.co.uk: „In pictures: Stonehenge marks winter solstice“ (21.12.2012)