Mali: Rebellenangriff auf Nampala
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Bamako (Mali), 21.12.2008 – Am Morgen des 21. Dezembers griffen Rebellen den Armeeposten von Nampala an und töteten mehrere Personen. Die Regierung spricht von 9 getöteten und 12 verwundeten Soldaten, 11 Angreifer seien getötet worden, viele verletzt. Zu dem Anschlag hat sich eine Gruppe von Rebellen um den früheren Militär Ibrahim Ag Bahanga bekannt. Nach eigenen Angaben töteten die Angreifer mehr als 20 Armeeangehörige.
Es wird von zivilen Opfern ausgegangen, deren Zahl ist jedoch nicht bekannt.
Hintergrund ist ein Wiederaufflammen des Konfliktes zwischen der malischen Regierung und einigen, offiziell als Banditen bezeichneten, Tuareg. Ein Friedensabkommen von 2006 wird von Ag Bahanga nicht anerkannt. Ähnliche Vorfälle häufen sich seit August 2007. Die Strategie der Rebellen besteht darin, schnelle motorisierte Angriffe aus Nachbarstaaten auf kleinere Armeestützpunkte im Norden der Republik zu verüben. Dabei werden Waffen, Munition und Fahrzeuge erbeutet und Geiseln genommen bevor man sich schnell zurückzieht.
Die Angriffe der letzten Monate deuten auf eine sich verschlechternde Sicherheitslage hin, Rebellenangriffe nehmen einen immer größeren Umfang ein.