Männer entführen Frau bei Lösegeldübergabe
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Sofia (Bulgarien), 17.07.2008 – Nachdem im Mai der Chef des bulgarischen Erstliga-Fußballklubs Litex Lowetsch entführt worden war, haben seine Kidnapper bei der Lösegeldübergabe auch dessen Frau in ihre Gewalt gebracht. Kurz darauf ließen sie ihren Ehemann frei. Das Schicksal der Frau ist ungewiss.
Bereits am Freitag, den 11. Juli 2008 war der bulgarische Fußballpräsident Angel Bontschew in einem Vorort der Hauptstadt Sofia in einem äußerst schlechten psychischen Zustand gefunden worden. Zuvor war er am 22. Mai 2008 entführt worden. Seine Entführer hatten ihm zuvor zwei Finger abgeschnitten. Für die Freilassung ihres Ehemannes hatte Bontschews Frau den Entführern 200.000 Euro als Teilbetrag der geforderten 1,5 Millionen Euro ausgehändigt. Aber bei der Übergabe wurde sie selbst gekidnappt. Für ihre Freilassung fordern die Täter jetzt eine Million Euro.
Bulgarische Medien berichteten, dass in Bulgarien in den vergangenen 18 Monaten sieben Prominente entführt worden seien. Bojko Borissow von der Oppositionspartei „GERB“ sprach in diesem Zusammenhang vom „Zusammenbruch des Innenministeriums“.
Quellen
- Kronen Zeitung: „unbekannt“ (erschienen am 16.07.2008 in Österreich, in den Auslandsseiten)
- zeit.de: „Bulgarien: Fußballboss Bontschew wieder frei“ (12.07.2008, 17:17 Uhr)