Kronprinz Maha Vajiralongkorn will seine in München stehende Boeing 737 auslösen
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München (Deutschland) / Bangkok (Thailand), 01.08.2011 – Der thailändische Kronprinz Maha Vajiralongkorn hat sich entschieden, die vom Landgericht Landshut verlangte Sicherheitsleistung von 20 Millionen Euro zu hinterlegen. Damit würde er seine am Münchner Flughafen stehende Boeing 737 zurückbekommen.
Die Maschine war wegen einer Forderung der insolventen Firma Walter Bau AG gepfändet worden. Ein internationales Schiedsgericht hatte festgestellt, dass Thailand Vertragsregeln verletzt hat und dem Baukonzern Entschädigung zugesprochen. Mit Zinsen und Gebühren beläuft sich diese inzwischen auf 36 Millionen Euro.
Der Kronprinz ließ verlauten, dass er das Geld aus seiner Tasche zahlen würde. Mit den Forderungen an den thailändischen Staat habe dies nichts zu tun. Das Außenministerium hatte bereits erklärt, das Flugzeug stehe nicht im Eigentum des Staates. Inhaber sei der Kronprinz. Der 59-jährige Vajiralongkorn fliegt den Jet häufig selbst. Ein Rechtsgutachten zu den Eigentumsverhältnissen wurde vom Landshuter Gericht in Auftrag gegeben.
Während das thailändische Außenministerium keine weitere Erklärung abgab, äußerte der Kronprinz, dass er Vertrauen zur Fairness der deutschen Gerichtsbarkeit habe.
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