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Kranker Papst erteilt stumm den Ostersegen

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Vatikan (Vatikanstaat), 27.03.2005 - Ein sichtlich geschwächter Papst Johannes Paul II. hat mit dem Kreuzzeichen und weitgehend stumm den Ostersegen "Urbi et orbi" vor zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz vom Fenster seiner Wohnung aus erteilt.

Zwar bemühte sich der schwerkranke 84-Jährige angestrengt, zu sprechen, nachdem er rund 15 Minuten lang die österlichen Zeremonien beobachtet hatte, zu hören waren jedoch nur einige unverständliche Laute. Nach einem Luftröhrenschnitt muss sich der Papst einer Atem- und Sprechtherapie unterziehen. In der Menge, die sein Erscheinen zunächst freudig begrüßt hatte, brachen viele angesichts des unübersehbaren Leidens des Kirchenoberhaupts in Tränen aus. Der weltweit vom Fernsehen übertragene Auftritt war der erste öffentliche seit einer Woche. Bei den Osterfeierlichkeiten ließ sich Johannes Paul II. von Kardinälen vertreten. In seiner von Kurienkardinal Angelo Sodano - er gilt auch als potentieller Nachfolgekandidat - verlesenen Osterbotschaft fordert der römische Papst Frieden in den Krisengebieten der Welt und hob insbesondere den Nahen Osten hervor.

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Quellen