Keine Gefährdung Italiens durch Griechenland
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Rom (Italien), 04.07.2015 – Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi sagte, seiner Meinung nach bestehe keinerlei Gefahr eines Übergreifen der Krise von Griechenland auf Italien. Er verwies darauf, dass Italien nicht mehr der kranke Mann Europas wie vor einigen Jahren und, so wörtlich, man kein Gefährte des Unglücks wie Griechenland sei. Er äußerte sich kritisch über die frühere Situation in Italien und bemerkte, dass die Lage vor drei oder vier Jahren ähnlich der aktuellen Krise wie in Griechenland war.
Gleichzeitig brachte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz den Einsatz von Notstandskrediten zur Unterstützung Griechenlands ins Spiel. Schulz sagte die Menschen in dem Krisenland können nichts dafür, dass die eigene Regierung das Land in Zahlungsunfähigkeit führt. Die Notstandskredite sollen das Ziel haben, die öffentliche Versorgung aufrechtzuerhalten und bedürftige Menschen in Griechenland zu unterstützen. Er betonte die EU werde die Griechen nicht im Stich lassen, auch bei einem "Nein" im angesetzten Referendum über die Spar- und Reformpolitik. Ähnliche Bedenken wie Schulz äußerte bereits vor einer Woche EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft Günther Oettinger. Er sagte, dass Griechenland zu einem sich verstärkenden Notstandsgebiet werden würde, und äußerte Bedenken über die Versorgung Medizin und im Gesundheitsbereich, im Herbst und Winter mit Energie und den Einsatz von Lehrern und Polizisten. Oettinger war von 2010 bis 2014 EU-Energiekommissar bis er in der Kommission Juncker den Bereich Digitale Wirtschaft und Gesellschaft bekam.