Kein Investor für Qoros
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Peking (China), 24.08.2017 – Für die bisher erfolglose chinesische Automarke Qoros findet sich kein Investor. Der Mutterkonzern Chery Automobile aus China hat versucht einen Anteil von 25,5% an dem Autohersteller für 248 Millionen US-Dollar (etwa 210 Millionen Euro) zu verkaufen. Dieser Verkaufsversuch ist gescheitert, da sich kein Investor fand, der in die chronisch defizitäre Marke investieren wollte. Damit ist schon der zweite Anlauf gescheitert, Anteile an Qoros zu verkaufen, denn bereits im Juni hatte der zweite Anteilseigner, Kenon Holdings aus Singapur, erfolglos versucht 25 Prozent loszuwerden.
In seinen drei Jahren am Markt hat Qoros mittlerweile Verluste in Höhe von rund 1 Milliarde US-Dollar angehäuft. Auch für 2017 ist keine Aussicht auf Besserung gegeben, da der Absatz in den ersten sieben Monaten um 41 % eingebrochen ist. Und das obwohl man mit mittlerweile fünf Modellen am Markt präsent ist und sich die Marke zu nehmend auf das, in China, wachstumsstarke SUV-Segment konzentriert.
Bei der Vorstellung seines ersten Modells ist die Marke mit dem Anspruch angetreten, als erster chinesischer Autohersteller auf dem europäischen Markt Fuß zufassen. Diese Pläne sind derzeit aber auf unbestimmte Zeit verschoben. Lediglich durch Strategiewechsel und einem Heuern und Feuern von Arbeitskräften versucht die Automarke sich über Wasser zu halten.
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[Bearbeiten]Der Absatz von Borgward brach im Juli ein (19.08.2017)
Quellen
[Bearbeiten]- www.automobil-produktion.de: „Chery bleibt auf Qoros-Anteil sitzen“ (24.08.2017)
- www.leblogauto.com: „Chery échoue à vendre sa participation dans Qoros“ (23.08.2017)