Interpol rief weltweiten Großalarm aus
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Lyon (Frankreich) / Sanaa (Jemen), 05.02.2006 – Aus einem Hochsicherheitsgefängnis im Jemen sind am vergangenen Freitag 23 Gefangene geflohen. Sie hatten einen etwa 140 Meter langen Tunnel gebaut.
Es handelt sich um mutmaßliche Mitglieder der Al-Qaida. Jetzt hat Interpol mit Sitz in Lyon weltweit Großalarm ausgelöst. Interpol möchte die Angelegenheit nicht alleine dem Jemen überlassen, sondern sieht darin eine überregionale Aufgabe.
Die Behörde warnte vor den Flüchtlingen, da sie laut Interpol eine unmittelbare Gefahr für alle Staaten seien. Es wird befürchtet, sie könnten neue Anschläge planen. Der Jemen wurde gebeten, Informationen über die 23 Personen zur Verfügung zu stellen. Diese sind Grundlage für die Ausstellung internationaler Haftbefehle.
Einige der geflohenen Al-Qaida-Mitglieder waren am Attentat auf die USS Cole beteiligt. Die USS Cole ist ein US-Kriegsschiff, das im Jahr 2000 durch das Attentat schwer beschädigt wurde. Sie waren auch bei dem Anschlag auf den Öltanker Limburg beteiligt. Dieses Attentat geschah 2002.
Quellen
- MDR: „Interpol ruft weltweit Terroralarm aus“ (05.02.2006, 17:37 Uhr)
- Soester Anzeiger: „23 mutmaßliche El-Kaida-Häftlinge geflohen- Interpol ruft nach Flucht im Jemen Großalarm aus“ (05.02.2006, 20:27 Uhr)