Hubschrauber für die Friedenstruppe in Darfur
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Addis Abeba (Äthiopien), 18.02.2010 – Die Friedenstruppe in Darfur hat von der Regierung des Nachbarstaates Äthiopien fünf Hubschrauber zur Verfügung gestellt bekommen. Kommandeure der Truppe hatten die Weltgemeinschaft schon länger vergeblich um mindestens 18 Hubschrauber gebeten, um das große Gebiet kontrollieren zu können. Auf dem Weg zu Hilfsbedürftigen müssen die Hilfsorganisationen bei dem Weg über Land häufig die Gebiete verschiedener Rebellengruppierungen durchqueren.
Die UN-Friedenstruppe UNAMID, die unter dem gemeinsamen Kommando der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union steht, war 2008 in den Sudan entsendet worden, um den Frieden in der seit 2003 vom Darfur-Konflikt betroffenen Region zu sichern. Nichtregierungsorganisationen bescheinigen dem bisherigen Einsatz eine schlechte Bilanz, welche insbesondere auf den gravierenden, seit Beginn bestehenden Mangel an Soldaten und Ausrüstung zurückzuführen sei. Besonders die westlichen Nationen wurden für ihre fehlende Unterstützung trotz vorhandener Mittel vielfach scharf kritisiert. Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) kritisiert bereits seit Jahren, dass die Maßnahmen der internationalen Staatengemeinschaft mit den Problemen in der Region nicht Schritt hielten.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- www.africanews.com: „Darfur peacekeepers get helicopters“ (18.02.2010)
- www.sueddeutsche.de: „Helikopter statt Worte“ (31.07.2008)
- derstandard.at: „UN-Mission wartet vergeblich auf Hubschrauber“ (13.07.2009)
- www.gfbv.it: „Düstere Bilanz des Blauhelm-Einsatzes im Westsudan: Internationale Gemeinschaft versagt Zivilbevölkerung Schutz“ (29.07.2008)