Heidelberg: Schwere Schäden durch Starkregen
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Heidelberg (Deutschland), 30.07.2010 – Am Abend des 28. Juli 2010 führten heftige Niederschläge in den nördlichen Stadtteilen Heidelbergs zu erheblichen Schäden. Insbesondere in Handschuhsheim, Neuenheim, Schlierbach und Ziegelhausen, aber auch südlich des Neckars in der Altstadt kam es zu zahlreichen Überschwemmungen. Die Feuerwehr Heidelberg zählte bis gestern Mittag zunächst 60 Einsätze mit einer hohen Dunkelziffer, da ein Teil der Einsätze zu diesem Zeitpunkt noch nicht statistisch erfasst war. Allein bei der Polizei gingen rund 150 Notrufe ein. So musste unter anderem die parallel zum Neckar verlaufende B 37 wegen Überflutungen an zwei Stellen gesperrt werden, auch an der Alten Brücke.
Um die noch nicht bezifferbaren Schäden zu beseitigen, waren neben der Berufsfeuerwehr auch alle Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg im Einsatz. Diese musste vor allem Kanaldeckel reinigen und Keller auspumpen. Am neuen Justizgebäude in der Bahnhofstraße drohten Teile eines Baugerüstes einzustürzen und wurden Isoliermaterialien vom Dach geweht, so dass eine weiträumige Absperrung eingerichtet werden musste. Am Ochsenkopf schlug zudem ein Blitz in einen Kamin ein. Am Stift Neuburg stürzte in Ziegelhausen eine unterspülte Klostermauer ein, wodurch allein hier ein Schaden von rund 90.000 Euro entstand. An der Theodor-Heuss-Brücke am Neckar wurde eine komplette Tiefgarage überspült.
Nachdem die Feuerwehr bis in die Morgenstunden mit den Schäden durch das abendliche Unwetter beschäftigt war, kam es gegen 11 Uhr erneut zu Starkregen. Dieser hob in Ziegelhausen und Handschuhsheim zahlreiche Kanaldeckel aus. Generell konzentrierten sich die Schäden vor allem auf den Ortskern von Handschuhsheim, wo ganze Straßenzüge überflutet waren.
Quellen
- RNZ: „Heidelberg: "Land unter" in den nördlichen Stadtteilen“ (30.7.2010)
- morgenweb.de: „Heidelberg : Wolkenbruch überspült Straßen“ (30.7.2010)