Franz Schönhuber, Gründer der Partei „Die Republikaner“, ist tot
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Tegernsee (Detuschland), 29.11.2005 – Franz Schönhuber ist tot. Er starb am Sonntag im Alter von 82 Jahren an seinem Wohnort Tegernsee an einer Lungenembolie. Johann Gärtner, derzeitiger Landesvorsitzender der Partei „Die Republikaner“, bestätigte den Tod Schönhubers am Montagabend.
Der Journalist Schönhuber war Gründer dieser stark rechtsorientierten Partei. Erst kürzlich war er wieder in die Schlagzeilen geraten, als er sich nach dem Tod einer Direktkandidatin im September 2005 von der NPD im Wahlkreis Dresden I für die Bundestagswahl 2005 aufstellen ließ.
Vor zehn Jahren, im Jahr 1995, hatte Schönhuber im Streit um die politische Richtung und nach Kritik an seinem Führungsstil die Partei verlassen. Gegründet hatte er die Republikaner 1983 zusammen mit den ehemaligen Bundestagsabgeordneten Ekkehard Voigt und Franz Handlos. Vorsitzender war er von 1985 bis 1995.
Vor seiner politischen Karriere bei den Republikanern gehörte Schönhuber der SPD an, er arbeitete bei der Münchener „tz“ und war als Fernsehmoderator beim Bayerischen Rundfunk tätig. Der Sender entließ Schönhuber fristlos, als er in einem Buch seine Mitgliedschaft in der Waffen-SS begründete. In den letzten Jahren lebte Schönhuber, abgesehen von dem kurzen Auftritt vor der Bundestagswahl, abseits von der aktiven Politik in Oberbayern.
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Quellen
- Mittelbayerische Zeitung: „Republikaner-Gründer Franz Schönhuber gestorben“ (28.11.2005, 21:40 Uhr)
- Basler Zeitung: „Republikaner-Gründer Schönhuber gestorben“ (28.11.2005, 20:25 Uhr)