Formel 1: Großer Preis von Bahrain wegen Unruhen abgesagt
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Manama (Bahrain), 22.02.2011 – Das Auftaktrennen für die Formel-1-Saison 2011, der Große Preis von Bahrain, wurde wegen der Unruhen in dem Wüstenstaat am Persischen Golf abgesagt. Ob und gegebenenfalls wann das Rennen, das am 13. März hätte stattfinden sollen, nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Die Formel-1-Saison startet nun mit dem Großen Preis von Australien, der am 27. März in Melbourne stattfinden soll.
In einer offiziellen Erklärung wurde als Grund für den Verzicht des Königreichs Bahrain angegeben, er sei notwendig, damit „sich das Land dem nationalen Dialog widmen kann“.
Deutschland, die Schweiz, das Vereinigte Königreich und Frankreich – Staaten, in denen einige der Formel-1-Rennsportteams ihren Sitz haben – hatten für Bahrain Reisewarnungen ausgegeben und aufgefordert, nicht notwendige Reisen in den Golfstaat zu unterlassen. Die Teams hatten Formel-1-Boss Bernie Ecclestone bereits am Samstag (19. Februar) aufgefordert, eine Entscheidung zu treffen.
Nick Heidfeld, der für den vor einigen Tagen bei einer Rallye-Veranstaltung verunglückten Robert Kubica in das Team von Renault nachgerückt war, fühlte sich nicht wohl bei dem Gedanken, das Rennen würde stattfinden. „Die Bilder aus Bahrain sind schon erschreckend. Wenn es nicht sicher ist, will ich da nicht fahren“, sagte Heidfeld. Der Mercedes-Motorsportdirektor Norbert Haug begrüßte die Absage des Rennens, da die Sicherheit der Teammitglieder das wichtigste Anliegen von Mercedes sei.
Ecclestone kommentierte die Absage mit den Worten: „Es ist traurig, dass Bahrain das Rennen zurückziehen musste.“ Bereits am Wochenende wurden zwei Rennen der GP2-Asia-Serie abgesagt.
Bei den Unruhen in Bahrain starben bislang sieben Menschen, hunderte wurden verletzt.
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Quellen
- focus.de: „Formel-1-Rennen fällt aus“ (21.02.2011)
- spiegel.de: „Veranstalter sagen Formel-1-Rennen in Bahrain ab“ (21.02.2011)