Extrembergsteiger Ueli Steck im Himalaya tödlich verunglückt
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Ich weiss, dass ich den Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen besteigen kann. Mit wäre langweilig. Deswegen will ich diese Doppel-Besteigung wagen.
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– Ueli Steck - vor dem Beginn des Rekordversuchs im Himalaya |
Kathmandu (Nepal), 01.05.2017 – Am Sonntag verunglückte der schweizer Extrembergsteiger Ueli Steck am Nuptse (7861 Meter) tödlich. Er hatte sich dort auf ein neues Abenteuer, einen Rekordversuch in großer Höhe, vorbereitet. Durga Dutta Dhakal, Generaldirektor der Tourismusbehörde von Nepal, sagte, Ueli sei abgerutscht und in den Tod gestürzt. Der Plan des Schweizers war es, innerhalb von 48 Stunden auf den Everest und dann über die Westschulter auf den Lhotse zu steigen.
Streck wurde in der Bergsteigerszene durch zahlreiche Höchstleistungen bekannt, so bestieg er bereits als 18-Jähriger die Eiger Nordwand. Viele seiner gewagten Touren bezwang er in Rekordzeit. Im Jahr 2007, als er den Gipfel der Annapurna über die Südflanke auf der direkten Linie besteigen wollte, wurde er von einem Stein getroffen. Er rutschte damals 200 Meter ab, war bewusstlos, und sein Helm wurde zertrümmert. Damals kam er mit einer Gehirnerschütterung und Prellungen davon.
Bei der Planung der Expedition sagte er: „Natürlich will ich auf Everest und Lhotse. Aber das ist ein sehr hohes Ziel. Scheitern heisst für mich: Wenn ich sterbe und nicht heimkomme.“