Estland führt den Euro ein
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Estland, 01.01.2011 – Als 17. Land ist heute Estland der Eurozone beigetreten. Damit wächst die Zahl der Menschen, die in der Eurozone leben, um 1,3 Millionen auf 330 Millionen. Estland ist neben Luxemburg zurzeit das einzige Land, das die Maastrichtkriterien erfüllt.
Estland hatte nach seinem Beitritt zur Europäischen Union 2004 einen Wirtschaftsboom erlebt, der unter anderem durch seine niedrigen Steuersätze begünstigt wurde. Der Boom wurde durch die weltweite Finanzkrise beendet, unter deren Folgen das Land besonders litt. Es konnte jedoch seine Lage ohne Hilfe von außen durch eine strikte Sparpolitik verbessern und hat eine im EU-Vergleich äußerst geringe Staatsverschuldung. Die Arbeitslosenquote ist mit 15 Prozent vergleichsweise hoch.
Estland ist nach Slowenien und der Slowakei das dritte osteuropäische Land, das den Euro einführt. Die estnische Zentralbank Eesti Pank wird mit dem Beitritt ein Mitglied der Europäischen Zentralbank und führt seine Währungsreserven in deren Besitz über. Bei der Einführung gibt es eine zweiwöchige Übergangsphase, in der die Bevölkerung sowohl die alte als auch die neue Währung zur Bezahlung verwenden kann. Der amtliche Wechselkurs beträgt 1 Euro zu 15,6466 Estnische Kronen.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- www.ecb.europa.eu: „1 January 2011 - Estonia joins the euro area“ (Pressemitteilung; ) (01.01.2011)
- dw-world.de: „Estland ist 17. Mitglied der Euro-Zone“ (01.01.2011)
- europa.eu: „Um Mitternacht führt Estland den Euro ein“ (Pressemitteilung) (31.12.2010) }
- handelsblatt.com: „Estland geht topfit in die Euro-Zone“ (29.12.2012)