Dritter Kerosinregen über Biosphärenreservat in diesem Jahr
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Landkreis Kaiserslautern (Deutschland), 16.10.2017 – Schon zum dritten Mal in diesem Jahr hat ein aus Frankfurt am Main kommendes Passagierflugzeug Kerosin über dem Pfälzerwald versprüht. Diese sog. 'Fuel Dumping' sei nach Angaben der Deutschen Flugsicherung notwendig gewesen, weil der Pilot des A380 auf dem Weg nach Houston in Texas kurz nach dem Start Probleme gemeldet hatte.
Wegen eines Fahrwerkproblems habe der Gigant umkehren müssen. Weil eine Landung mit nahezu vollem Tank zu gefährlich sei, habe die Maschine eine Schleife geflogen und bei Trippstadt im Landkreis Kaiserslautern rund 40 Tonnen Kerosin abgelassen. Der zuständige Bürgermeister der Verbandsgemeinde forderte, dass die Landesregierung alle betroffenen Kommunen schnellstmöglich informieren solle. Der Luftkurort im Biosphärenreservat Pfälzerwald befürchtet nicht zuletzt, dass Touristen künftig ausbleiben könnten. Tatsächlich schließen Experten eine Gesundheitsgefahr aus dem über Rheinland-Pfalz immer wieder abgelassenen Treibstoff nicht aus. Aktuelle Untersuchungen zu den Auswirkungen auf Menschen und Umwelt gibt es nicht. Allein in diesem Jahr hatten schon zwei Maschinen größere Mengen Kerosin über der Pfalz abgelassen. Erst im September regnete es 75 Tonnen Kerosin, im Mai bereits 54 Tonnen.
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[Bearbeiten]- Echter „Chemtrail“ über Südwest-Deutschland (13.09.2017)
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Quellen
[Bearbeiten]- swr.de: „Probleme nach Abflug in Frankfurt - Erneut Kerosinregen über Pfälzerwald“ (13.10.2017)
- Rheinpfalz: „Über der Pfalz regnet es Kerosin“ (15.10.2017)