Drama in Bayern: Mutter tötete mehrere Kinder nach der Geburt
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Bayreuth (Deutschland), 16.11.2015 – Nach dem grausigen Fund von acht toten Säuglingen in einem Wohnhaus im oberfränkischen Wallenfels hat eine 45-jährige Frau gestanden, einige der Kinder lebend zur Welt gebracht und getötet zu haben. Die Motive der Taten sind bisher unklar. Aufgrund von rechtsmedizinischen Untersuchungen könnten sechs der Kinder bei der Geburt lebensfähig gewesen sein.
Nach den bisherigen Erkenntnissen wird davon ausgegangen, dass die Frau aus psychiatrischer Sicht gestört ist. Sie ist verheiratet und hatte mit ihrem Mann 15 Jahre lang in dem Haus gewohnt. Unklar ist, wie viele der toten Kinder aus dieser Beziehung stammen und welche Rolle der Ehemann bei den Taten gespielt hat. Die Frau hatte sich vor einigen Wochen von ihm getrennt und war in eine nahegelegene Pension gezogen. Gegenwärtig lebt der Ehemann noch mit drei minderjährigen Kindern in dem Haus.
Der Tatort ist eine kleine Stadt in Oberfranken mit rund 2.800 Einwohnern. Die meisten Menschen sind katholisch. Nach der katholischen Lehre gilt nicht nur die Abtreibung eines ungeborenen Kindes als Sünde, sondern auch die meisten Maßnahmen zur Schwangerschaftsverhütung werden abgelehnt. Papst Franziskus hatte Anfang des Jahres zu einem verantwortlichen Umgang mit dem Thema Schwangerschaft aufgerufen.
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[Bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten]- www.sueddeutsche.de: „Sechs Säuglinge waren lebensfähig“ (17.11.2015)
- www.br.de: „Tote Babys in Wallenfels Befragung der Mutter wird fortgesetzt“ (16.11.2015)
- www.blick.ch: „8 tote Babys in Bayern; Mutter gesteht Tötung von sieben Kindern“ (14.11.2015)
- www.n-tv.de: „Drama in Wallenfels - Tote Babies: Mutter festgenommen“ (13.11.2015)
- www.zeit.de: „Drama in Wallenfels - Tote Babies: Mutter festgenommen“ (01.09.2015)
- www.tagesschau.de: „Papst Franziskus zum Thema Verhütung "Katholisch, aber keine Kaninchen"“ (19.01.2015)