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Die Familie von Jörg Haider will gegen Staatsanwalt vorgehen

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Veröffentlicht: 18:39, 18. Okt. 2008 (CEST)
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Klagenfurt (Österreich), 18.10.2008 – Während Jörg Haider heute in Klagenfurt verabschiedet wird, ist bereits mit dem ersten juristischen Nachspiel zu rechnen.

Am 16. Oktober ließ die Familie des Verstorbenen damit aufhorchen, dass sie rechtliche Schritte gegen den zuständigen Staatsanwalt Gottfried Kranz plane. Die Anwältin der Familie, Huberta Gheneff, will eine Strafanzeige gegen den Staatsanwalt wegen Bruch der Amtsverschwiegenheit und Amtsmissbrauch einbringen. Gheneff, ehemalige Partnerin des Ex-FPÖ-Justizministers und jetzigen Rechtsanwalts Dieter Böhmdorfer, kritisiert vor allem, dass die Medien von Ermittlungsergebnissen vor der Familie verständigt wurden. Auch dürfe der Staatsanwalt Ergebnisse ihrer Ansicht nach nicht preisgeben. Auch soll der Familie bislang keine Akteneinsicht gewährt worden sein.

Trauer in ganz Kärnten: Mitarbeitern der Kärntner Landesregierung, des Landesschulrates, der Bezirksbehörden wurde freigegeben, um sich vom Landeshauptmann verabschieden zu können. Auch in den Schulen wurde durch den Schulreferenten des Landes, Uwe Scheuch, eine Trauerstunde angeordnet. Dies stößt jedoch auf die Kritik der Eltern, welche eine politische Vereinnahmung ihrer Kinder befürchten. Wegen der in Kärnten vorhandenen Sympathiewelle für den rechtspopulistischen Politiker nach dessen tragischem Tod wird diese Kritik jedoch nicht allzu laut geäußert.

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Quellen