Denkmal für homosexuelle NS-Opfer wird in Berlin eingeweiht
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Berlin (Deutschland), 27.05.2008 – Das Denkmal für homosexuelle NS-Opfer in Berlin wurde eingeweiht. Am Rande des Tiergartens in unmittelbarer Nachbarschaft zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas wird an einem zentralen Ort in Berlin nunmehr an die homosexuellen Opfer des Terrors der Nationalsozialisten erinnert. Über 46.000 Menschen wurden zur Zeit des Nationalsozialismus nach Paragraf 175 verurteilt und Tausende von homosexuellen Menschen wurden in den Konzentrationslagern umgebracht.
Der Bundestag hatte 2003 die Errichtung des Denkmals unter Zustimmung aller im Bundestag vertretenen Parteien beschlossen.
Das Denkmal wurde der Öffentlichkeit in Berlin durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Bernd Neumann, übergeben. Weitere Redner waren Günter Dworek, Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD), Albert Eckert (Initiative „Der homosexuellen NS-Opfer gedenken“) und Linda Freimane (International Lesbian and Gay Association).
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Presseandrang bei der Eröffnung des Denkmals am 27. Mai 2008
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Bernd Neumann, Linda Freimane (ILGA), Klaus Wowereit, Günter Dworek (LSVD) und Albert Eckert (Denkmalsinitiative) bei der Einweihung
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Bernd Neumann, Wolfgang Thierse und Klaus Wowereit (v.l.)
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Quellen
- berlin.lsvd.de: „Ein wichtiger Schritt zur Anerkennung des Unrechts“ (27.05.2008)
- volkerbeck.de: „Denkmal für homosexuelle NS-Opfer ist überfälliger Schritt“ (26.05.2008)
- zeit.de: „Ein Kuss für die Ewigkeit“ (27.05.2008)
- taz.de: „Der Kuss im Busch“ (27.05.2008)
- spiegel.de: „Ein Mahnmal für verfolgte Homosexuelle“ (26.05.2008)