Zum Inhalt springen

Bremen beschließt Klimaschutz- und Energieprogramm 2020

aus Wikinews, einem freien Wiki für Nachrichten
Veröffentlicht: 21:00, 15. Dez. 2009 (CET)
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen.
Bremen ist über die Weser mit der Nordsee verbunden

Bremen (Bundesland) (Deutschland), 15.12.2009 – Während in Kopenhagen vom 7. bis 18. Dezember die Internationale Klimakonferenz tagt, hat das kleinste deutsche Bundesland sein Klimaschutzprogramm beschlossen. Bremens Umweltsenator Reinhard Loske (Bündnis 90 / Die Grünen) gibt als Ziel vor, die CO2-Emissionen bis zum Jahre 2020 um 40% zu senken. Im ersten Verhandlungsentwurf der Kopenhagener Konferenz wurde nach Angaben von Teilnehmern am 12. Dezember eine Reduzierung um 25 bis 40% genannt. Deutschland will die Treibhausgasemissionen insgesamt um 40% gegenüber 1990 reduzieren.

CO2 wird als Leitsubstanz bei den Treibhausgasen und damit als Hauptverursacher der Erderwärmung betrachtet. Diese sehr vereinfachte Beziehung ist aus wissenschaftlicher Sicht berechenbar. Demgegenüber sind die Vielzahl anderer Faktoren wie etwa die Abwärme aus Kraftwerken sowie dem Energieverbrauch aller Menschen auf der Erde und deren offensichtlichen klimatischen Folgen in Rechenmodellen und damit Prognosen kaum abzubilden. Die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler auf aller Welt sind jedoch davon überzeugt, dass der Klimawandel maßgeblich vom Menschen beeinflusst ist. Daher ist nach Ansicht vieler Politiker ein schnelles Handeln angesagt.

Neu ist im Bremer Programm, dass die örtlichen Stahlwerke mit ihrer Produktion in den Zukunftszenarien berücksichtigt wurden. Das Programm ist zugleich die vierte Fortschreibung des Landesenergieprogramms von 1994. „Zentraler Punkt unserer Klimaschutzstrategie ist die effizientere Nutzung von Energie. Wir verschwenden immer noch viel zu viel Strom und Wärme“, erklärte der Bremer Umweltsenator. Im Zusammenhang mit dem weltweiten Treibhauseffekt wird von Wissenschaftlern ein Anstieg des Meeresspiegels vorhergesagt; dies hätte aufgrund der geographischen Lage von Bremen auch Auswirkungen auf die Stadt und würde zusätzliche Anstrengungen für den Hochwasserschutz bedeuten.

Themenverwandte Artikel

Quellen