Baden-Württemberg: SPD kritisiert Schwindel mit Studiengebühren
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Stuttgart (Deutschland), 21.05.2009 – Infolge des Finanzdebakels an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg kritisierte die SPD-Hochschulexpertin Helen Haberer die Landesregierung. Ihr warf sie vor, dass die Studiengebühren dazu verwendet würden, um die fehlende Grundfinanzierung von Hochschulen aus dem Haushalt des Landes zu ersetzen. Ihrer Ansicht nach seien die Geldnöte der Lehrerbildungsanstalt Ausdruck eine allgemein prekären Situation der Hochschulhaushalte in Baden-Württemberg. Demnach sei nicht nur der Einnahmewegfall durch die Geschwisterregelung Ursache für die Krise, sondern eben auch das Kalkül der Landesregierung, die Grundfinanzierung der Hochschulen über Studiengebühren zu decken. Sie verwies auch darauf, dass vor zwei Monaten erst die Universität Hohenheim ein Haushaltsloch von über 3 Millionen Euro zu 1,2 Millionen Euro aus Studiengebühren gestopft habe, obwohl sich die Studenten dagegen ausgesprochen hätten.