Aufwind am deutschen Arbeitsmarkt hält an – Arbeitslosenquote auf niedrigstem Stand seit 1993
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Nürnberg (Deutschland), 29.11.2007 – Der Arbeitslosenquote sinkt in diesem November erstmals seit 14 Jahren auf 8,1 Prozent. Damit sind in diesem November 617.000 Menschen weniger arbeitslos als im November des Vorjahres. Der letzte November mit vergleichbaren Zahlen liegt 15 Jahre zurück (1992).
Zugleich erreichen die Beschäftigungszahlen einen Rekordstand. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im Oktober erstmals auf 40,26 Millionen. „Die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich fort“, äußerte sich der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, in Nürnberg.[1]
Damit wird nun seit einem Monat die Marke unterschritten, die Gerhard Schröder in seiner ersten Legislaturperiode (1998 bis 2002) zum eigenen Erfolgskriterium erklärt hatte: „Ich rechne damit, dass es uns gelingt, bis zum Ende der Legislaturperiode 2002 die Arbeitslosigkeit auf unter 3,5 Millionen zu drücken.“ und „Wenn wir es nicht schaffen, die Arbeitslosigkeit signifikant zu senken, haben wir es nicht verdient, wiedergewählt zu werden.“[2]
Fraglich ist allerdings, ob die Arbeitslosenzahlen von 1992 überhaupt mit den aktuellen Zahlen vergleichbar sind, da es in der Zwischenzeit eine Änderung der Arbeitslosenstatistik gab, nach der die Teilnehmer an Eignungsfeststellungs- und Trainingsmaßnahmen nicht mehr als Arbeitslose gezählt werden.[3]
Quellen
- ↑ sueddeutsche.de: „Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“ (29.11.2007)
- ↑ sueddeutsche.de: „Arbeitslosenzahl sinkt auf 3,43 Millionen“ (30.10.2007)
- ↑ diw.de: „Arbeitsmarkt erholt sich erst Mitte 2004“ (29.04.2004)
- www.pub.arbeitsamt.de: „Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes im November 2007“ (29.11.2007)
- sueddeutsche.de: „Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“ (29.11.2007)
- sueddeutsche.de: „Arbeitslosenzahl sinkt auf 3,43 Millionen“ (30.10.2007)