Assam (Indien): Über 100 Tote beim Untergang einer Flussfähre
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Dhubri (Indien), 01.05.2012 – Bei einem Unwetter im Bezirk Dhubri im Bundesstaat Assam in Indien zerbrach eine überfüllte Fähre auf dem Fluss Brahmaputra. 350 Personen befanden sich an Bord. Mehr als 100 Leichen wurden an den Ufern des Flusses bereits geborgen.
Die Rettungsarbeiten wurden durch heftige Regenfälle behindert. Zufahrtsstraßen zum Unglücksort waren durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Doppeldeckerfähre zerbrach im starken Sturm in zwei Teile. Auf dem Dach des Schiffes befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks Passagiere, die keinen Platz mehr im Schiff gefunden hatten. Der Verkehrsminister von Assam, Chandan Brahma, gab bekannt, dass noch 100 Menschen vermisst werden. Die starke Strömung des als gefährlich geltenden Fusses Brahmaputra hatte viele der Menschen mitgerissen, die ans rettende Ufer schwimmen wollten.
Das Unglück ereignete sich Nähe der Stadt Dhubri, dort ist der Fluss mehrere Kilometer breit. Premierminister Manmohan Singh sprach von einer Tragödie, er sei schockiert und voller Trauer angesichts der Verluste von Menschenleben. Es wird erwartet, dass sich die Zahl der Toten noch erhöht. Das Unglück dürfte somit als eine der schwersten Schiffskatastrophen Südasiens in die Geschichte eingehen.
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Quellen
- www.dw.de: „Mehr als 100 Tote bei Fährunglück in Indien“ (01.05.2012)
- www.n-tv.de: „Fährunglück in Indien - Mehr als 100 Tote“ (01.05.2012)