152 Tote bei Flugzeugabsturz in Pakistan
Bitte keine inhaltlichen Veränderungen vornehmen. |
Islamabad (Pakistan), 31.07.2010 – Beim Absturz eines Verkehrsflugzeuges vom Typ Airbus A321 der pakistanischen Fluggesellschaft Airblue am 28. Juli sind in der Nähe der Stadt Islamabad alle Personen an Bord gestorben. Anfängliche Berichte über fünf Überlebende erfüllten sich nicht als zutreffend. Das Flugzeug war im Landeanflug, als es in dichtem Monsunregen und schlechter Sicht gegen einen Berg prallte. Es werde aber auch ermittelt, ob es sich um einen Terroranschlag handelte, teilte Riaz ul-Haq, der stellvertretende Direktor der zivilen Luftfahrtbehörde, mit.
Die Maschine war auf dem Flug von Karatschi nach den Benazir-Bhutto-Fughafen von Islamabad und stürzte gegen 9:45 Uhr Ortszeit in den Margalla-Bergen in eine Schlucht. Das Wrack ist teilweise von Geröll und umgerissenen Bäumen verdeckt, bei der Bergung der Opfer sind Hilfsmannschaften auf schweres Gerät angewiesen.
Der Funkverkehr zwischen dem Tower und der abgestürzten Maschine vor dem Absturz habe bislang keine Anhaltspunkte für die Unfallursache gegeben, erklärte ul-Haq der Presse.
An Bord des Flugzeuges waren mehrere Ausländer, darunter mindestens zwei US-Amerikaner sowie ein in Göttingen lebender Österreicher.
Die kommerzielle Luftfahrt Pakistans weist eine relativ positive Bilanz auf. Der letzte fatale Flugunfall eines Passagierflugzeuges ereignete sich 2006. Damals wurden 45 Personen getötet. Der folgenschwerste Unfall in der Luftfahrtgeschichte Pakistans war mit 167 Opfern die Havarie eines pakistanischen Flugzeugs beim Landeanflug auf den Flughafen der Hauptstadt Nepals im September 1992. Nach Auskunft von Airbus handelte sich bei dem Absturz der zehn Jahre alten Maschine um den ersten Absturz eines Flugzeuges vom Typ Airbus A321.
Themenverwandte Artikel
Quellen
- welt.de: „Pakistanische Linienmaschine bei Anflug abgestürzt“ (28.07.2010)
- goettinger-tageblatt.de: „Airbus A321 stürzt über Islamabad ab“ (28.07.2010)