Wikinews Diskussion:Meinungsbild/Live-Berichterstattung
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[Bearbeiten]Vielleicht müssten wir erstmal klären, was genau eine Live-Berichterstattung ist? Wenn ich den unkommentierten O-Ton eines Politikers im Bundestag höre, ist das m.E. völlig ok, diese Informationen als originäre Berichterstattung gelten zu lassen. Bei einem kommentieren Fußball-Spiel sieht die Sache vielleicht schon anders aus. Tilman 16:12, 12. Mai 2007 (CEST)
- Wir könnten mit einer Positiv- bzw. Negativliste arbeiten. Wir listen also auf, was speziell erlaubt oder verboten ist. Grüße --Franz 16:17, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ok, die Idee ist gut. Ich würde vorschlagen, eher mit einer Positiv-Liste zu arbeiten. Alles andere wäre dann verboten. Tilman 16:19, 12. Mai 2007 (CEST)
- Das mit dem ungefilterten O-Ton ist schon recht, aber wie stellst Du sicher, dass Du die ganze Rede gehört hast und nicht nur einen Ausschnitt?
- Positivliste: wer garantiert Vollständigkeit dieser Positivliste? Vielleicht gibt es ja noch andere Topics, an die niemand gedacht hatte. Dann geht die ganze Diskussion von vorne los, wenn eine Quelle genutzt wird, die nicht auf der Positivliste steht. --Karin (Chirak) 16:24, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ok, die Idee ist gut. Ich würde vorschlagen, eher mit einer Positiv-Liste zu arbeiten. Alles andere wäre dann verboten. Tilman 16:19, 12. Mai 2007 (CEST)
Es ist immer noch nicht geklärt, was Live-Berichterstattung sein soll, oder? Dann sollte der Begriff vermieden werden und das Gemeinte umschrieben werden? MfG Blaite 20:02, 12. Mai 2007 (CEST)
Entwurf einer Positivliste
[Bearbeiten]- Rede einer relevanten Person im Bundestag, Landtag, Konferenz, Trauerfeier, o.ä., die in voller Länge übertragen wurde.
- LIVE-Übertragung einer Sportveranstaltung in voller Länge
- …
Eine Rede ist eine Rede. :) Das muss genauer sein. ;) MfG Blaite 16:25, 12. Mai 2007 (CEST)
- Rede: s.o. oder woanders? auf einer Konferenz z.B. oder bei einer Beerdigung [z.B. Oettinger bei der Beerdigung Filbingers] --Karin (Chirak) 16:28, 12. Mai 2007 (CEST)
- Aber diese Rede wurde ja z.B. nicht komplett über das Fernsehen ausgestrahlt (oder ich irre ich mich?), sondern Nachrichtenagenturen haben sie verbreitet. Das wäre dann ein Fall für die ganz traditionelle althergebrachte Berichterstattung mit Quellen. Tilman 16:29, 12. Mai 2007 (CEST)
- So besser? Grüße --Franz 16:30, 12. Mai 2007 (CEST)
- Die oben genannte von Oettinger vielleicht nicht, aber vielleicht demnächst eine andere von jemand anderem - an so etwas muss man doch denken, wenn man eine grundsätzliche Entscheidung herbeiführen will. --Karin (Chirak) 16:32, 12. Mai 2007 (CEST)
- LIVE-Übertragungen von Sportveranstaltungen werden normalerweise kommentiert. Inwieweit kann sichergestellt werden, dass dieser Kommentar die Berichterstattung nicht tendenziös beeinflusst? --Karin (Chirak) 16:31, 12. Mai 2007 (CEST)
- Das können wir wahrscheinlich gar nicht. Im Einzelfall müssen wir das dann wohl im Artikel diskutieren. Grüße --Franz 16:33, 12. Mai 2007 (CEST)
- Karin, das Problem hat man aber bei jeder Art von Quelle, ob es nun orginäre Berichterstattung ist oder nicht --Quassy 11:33, 18. Mai 2007 (CEST)
- Das können wir wahrscheinlich gar nicht. Im Einzelfall müssen wir das dann wohl im Artikel diskutieren. Grüße --Franz 16:33, 12. Mai 2007 (CEST)
Geht es insgesamt und jeweils im Detail um im Rundfunk oder vergleichbaren Medien übertragene Inhalte? Dann könnte man das nehmen und man müsste sich keine Gedanken über mögliche Inhalte machen. MfG Blaite 20:10, 12. Mai 2007 (CEST)
- Also nach Inhalten sollten wir nicht definieren. Das macht ja irgendwie keinen Sinn. Grüße --Franz 20:36, 12. Mai 2007 (CEST)
Zur Definition von „Rede“ könnten wir uns ja an Wikipedia orientieren. Danach kämen m.E. folgende Redeformen in Frage:
- Vortrag: Vermittlung von Information
- Predigt: Vermittlung einer Überzeugung
- Politische Ansprache: Meinungsbildung
Gruß --Wolf-Dieter 21:12, 16. Mai 2007 (CEST)
Live-Übertragung
[Bearbeiten]Eine "Live-Übertragung" kann nicht zusammengeschnitten sein - dann wäre es nicht mehr live. --Karin (Chirak) 16:21, 12. Mai 2007 (CEST)
- Bei einem Formel 1-Rennen, das live übertragen wird, werden verschiedene Kameras angesprochen. Somit wird nur ein ausschnittsweiser Überblick über das Geschehen gegeben: Mal wird Coulthardt gezeigt, mal Schuhmacher... Tilman 16:23, 12. Mai 2007 (CEST)
- Das ist dann aber auch nicht geschnitten. MfG Blaite 20:36, 12. Mai 2007 (CEST)
Meint ihr Liveübertragung? MfG Blaite 16:26, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ja, ich denke schon. Tilman 16:29, 12. Mai 2007 (CEST)
Begrenzten Überblick geben ist vollkommen ok
[Bearbeiten]- Hmmm,,.. ich kratze mir gerade am Kopf und merke, dass es der NPOV sogar erlaubt, einen ausschnittsweisen Überblick über etwas zu geben. Hauptsache ist, dass er neutral verfasst ist und dass die Informationen nicht verfälscht werden. Er muss belegt sein (Quellen müssen vorhanden sein), aber keiner schreibt mir vor, dass in einem Artikel über ein bestimmtes politiches Thema alle Oppositionsparteien gehört werden müssen. Insofern ist die Debatte hier eventuell sogar überflüssig!? Tilman 16:32, 12. Mai 2007 (CEST)
- Dumme Frage: was ist NPOV? --Karin (Chirak) 16:33, 12. Mai 2007 (CEST)
- Eine Abkürzung. :) Für neutral point of view. Ich muss kurz weg. MfG Blaite 16:35, 12. Mai 2007 (CEST)
Originäre Berichterstattung
[Bearbeiten]Hier und da scheint die Frage durch, ob es originäre Berichterstattung sei. Kern originärer Berichterstattung sind originäre Informationen. Wenn ich vor dem Fernseher sitze, dann ist das nicht originär, es sei denn die Fernsehübertragung bzw. die Fernsehsendung an sich ist Thema. Beispielsweise für Fernsehübertragung, ob das Bild Aussetzer hat, dann ist das eine originäre Information, die Verwendung originäre Berichterstattung. Ein Beispiel für die Sendung. Bei der Sendung lag der Fokus auf der Spitzengruppe, oder sowas in der Art. Meine Meinung und Interpretation. MfG Blaite 16:32, 12. Mai 2007 (CEST)
- Hört sich interessant an :-) Was heißt denn für dich genau originäre Berichterstattung? Dieser Begriff ist irgendwie so schwammig..! Präsenz vor Ort kann es ja nicht nur sein, weil ich meine Email-Kontakte auch nie persönlich treffe, sondern nur virtuell im Internet interviewe. Tilman 16:35, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ich denke, in dem von Blaite verwendeten Sinn ist die Berichterstattung über eine Fernsehübertragung keine originäre Berichterstattung, sondern die Fernsehsendung ist die Quelle. Da bisher der Grundsatz gilt, dass Quellen nachprüfbar sein müssen (deshalb ja wohl keine Printmedien), wäre eine Fernsehsendung nur dann als Quelle zulässig, wenn sie auf Video aufgezeichnet und auf Commons (oder wo auch immer) online zur Prüfung zur Verfügung stünde. So gesehen würde ich die Verwendung von Fernsehübertragungen als Quelle ablehnen, obwohl ich es schade finde, wenn ich morgen nicht gleich nach der Wahl in Bremen das Ergebnis veröffentlichen darf, sondern erst warten muss, bis andere Online-Medien was dazu geschrieben haben. --Karin (Chirak) 16:42, 12. Mai 2007 (CEST)
- Originäre Berichterstattung nach dem englischen Modell ist ja inzwischen hier bei uns eingeführt und erlaubt auch Berichterstattung ohne direkt nachprüfbare Quellen durch jedermann. Um zu verhindern, dass dies in Chaos ausartet, war die originäre Berichterstattung bisher sehr eng gefasst (persönliches Interview, direkter Mail-Kontakt, Präsenz vor Ort ... ). Nette Grüße, Tilman 16:50, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ja, aber wenn ich mich der Meinung anschließe, dass die Berichterstattung über eine Fernsehsendung keine „originäre Berichterstattung“ ist, dann braucht's Quellen, oder? --Karin (Chirak) 17:01, 12. Mai 2007 (CEST)
- Wenn du dich der Meinung anschließt, dass die Berichterstattung über eine Fernsehsendung keine „originäre Berichterstattung“ ist (und sich diese Auffassung durchsetzen sollte), dann ist Berichterstattung auf der Grundlage einer Live-übertragenen Fernsehsendung nicht erlaubt. Originäre Berichterstattung im engeren Sinne - wie sie im Moment gilt und dann auch weiterhin gelten würde - verlangt jedoch keine direkt nachprüfbaren Quellen (!). Man muss nur vermerken, wie man an seine Informationen gekommen ist. Das ist das im Moment gültige Konzept der originären Berichterstattung (falls ich hier Schmarrn erzähle, bitte ich um Berichtigung!). Tilman 17:04, 12. Mai 2007 (CEST)
- Tilman, Du hast es genauso beschrieben, wie es ist: Nennt man seine Quellen, auch wenn sie nicht direkt nachprüfbar sind, dann ist das erlaubt. Grüße --Franz 17:09, 12. Mai 2007 (CEST)
- Nein, so ist das nicht ganz richtig. Das Nennen der Quellen ist nur der formale Rahmen für originäre Berichterstattung. Diese ist jedoch inhaltlich - bzw. durch die Art der Informationsgewinnung - definiert durch folgende Punkte – siehe dazu Hilfe:Quellen:
- Tilman, Du hast es genauso beschrieben, wie es ist: Nennt man seine Quellen, auch wenn sie nicht direkt nachprüfbar sind, dann ist das erlaubt. Grüße --Franz 17:09, 12. Mai 2007 (CEST)
- „Wenn ich Augenzeuge eines Ereignisses geworden bin, dazu aber keine Online-Quellen existieren. Siehe: Wikinews:Originäre_Berichterstattung#Augenzeugenberichte
- Wenn Du Informationen aus erster Hand bekommen hast, z.B. durch Interviews. Siehe: Einleitung unter Wikinews:Originäre Berichterstattung
- Wenn wir der Erstautor der Mitteilung sind, weil es zu veröffentlichende Neuerungen hier in Wikinews sind.“
- Keiner dieser Punkte trifft für die Benutzung von LIVE-Berichterstattung zu. Das sind Informationen aus zweiter Hand, wie man es auch dreht und wendet. Gruß --Wolf-Dieter 18:47, 12. Mai 2007 (CEST)
- Ich bin allerdings der Meinung, dass LIVE-Übertragungen der Situation als Augenzeuge (obiger Punkt 1) eines Ereignisses recht nahe kommen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
- die Übertragung wird unmanipuliert übertragen, was heißen soll: es werden nicht durch Journalisten irgendwie aufgestellte Kriterien angelegt, um zu entscheiden, was ein Fernsehzuschauer gerade zu sehen bekommt und was nicht;
- die Übertragung wird in voller Länge übertragen, nicht ausschnittweise mit Einblendungen, die wiederum der Manipulation unterliegen;
- die Übertragung ist ohne den Kommentar eines im Fernsehstudio sitzenden Journalisten für sich alleine verständlich (bei Formel-1-Berichterstattung sehe ich das bspw. nicht, als Zuschauer ist es fast unmöglich sich ein Bild des Rennverlaufes zu machen, wenn man nicht die Hintergrundinformationen hat, die von den Sportjournalisten vor Ort, über den Sender gegeben werden.
- Ich bin allerdings der Meinung, dass LIVE-Übertragungen der Situation als Augenzeuge (obiger Punkt 1) eines Ereignisses recht nahe kommen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind:
- Aufgrund dieser hier genannten Kriterien hatte ich ja bereits einmal den Vorschlag gemacht, zwischen verschiedenen Arten der LIVE-Übertragung zu differenzieren und einige davon als Quelle zuzulassen und andere nicht. Gruß --Wolf-Dieter 18:56, 12. Mai 2007 (CEST)
- Genau das würde aber bedeuten, wir sollten mit einer Positiv- bzw. Negativliste arbeiten. Grüße --Franz 20:32, 12. Mai 2007 (CEST)
LIVE Berichterstattung, wenn Kopie online verfügbar
[Bearbeiten]Ich habe eine Frage: Darf man Live-Berichterstattungen benutzen, wenn ein Teil oder die ganze Sendung online verfügbar ist? Bei ZDF.de zum Beispiel werden alle Sendungen online zur Verfügung gestellt. Muss diese Frage noch grundsätzlich in diesem Meinungsbild geklärt werden oder ist das durch die Nachprüfbarkeit bereits abgedeckt? MfG Berliner Schildkröte 12:37, 18. Mai 2007 (CEST)
- Ob Video oder Text oder Bild ist egal. Ist ein Video oder ein Bild so zugänglich wie ein Text, dann sollten wohl die selben Richtlinien gelten wie für den Text. Meine Meinung. MfG Blaite 17:47, 18. Mai 2007 (CEST)