Versorgung der USA mit Grippeimpfstoff nicht sicher, Impfung bei niedrigem Risiko erst ab Ende Oktober

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Artikelstatus: Fertig 12:35, 15. Sep 2005 (CEST)
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Grippeschutzimpfung. Quelle: U.S. Navy

Minneapolis (USA), 15.09.2005 – Vertreter US-amerikanischer Gesundheitsbehörden haben erneut die Bemühungen um ausreichende Versorgung der USA mit Impfstoffen gegen Grippe dargestellt. Nach Schätzungen der Experten reichen die von den Impfstoffherstellern voraussichtlich angebotenen Mengen in diesem Winter aus. Dennoch wird den Ärzten empfohlen, bis zum 24. Oktober nur Personen zu impfen mit hohem Risiko, an Grippe oder an einem schweren Verlauf der Grippe zu erkranken, weil einige Hersteller die Produktion neu aufgenommen haben und noch keine ausreichenden Vorräte eingelagert sind. Außerdem hoffen die Behörden auf eine höhere Impfrate, die mit 40 Prozent bei medizinischem Personal als zu niedrig eingeschätzt wird. Auch werden Flüchtlinge aus den vom Hurrikan Katrina betroffenen Gebieten, die in Massenunterkünften untergebracht sind, der Hochrisikogruppe zugerechnet und sollen frühzeitig kostenlos geimpft werden.

Vor einem Jahr, im Herbst 2004, war es zu Versorgungsengpässen gekommen, kanadische Ärzte hatten zahlreiche US-Amerikaner geimpft, und Reiseunternehmen hatten Pauschalreisen mit Grippeimpfung nach Kanada angeboten. Zuvor hatte Chiron, einer der wichtigsten Hersteller des Grippeimpfstoffs, wegen Kontamination seine Produktionsanlage in Liverpool, England schließen müssen.

Quellen