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Sonntagsfrage: linkes Lager klar vorne

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Veröffentlicht: 11:29, 29. Sep. 2010 (CEST)
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Berlin (Deutschland), 29.09.2010 Eine Analyse der in der Woche vom 20. bis zum 26. September veröffentlichten Umfragen großer Meinungsforschungsinstitute hat für die Parteien folgende Mittelwerte bezüglich der Sonntagsfrage für den Bundestag ergeben:

CDU/CSU 31 Prozent; SPD 28 Prozent; Bündnis 90/Die Grünen 19,3 Prozent; Die Linke 9,8 Prozent; FDP 5,3 Prozent; sonstige 6,2 Prozent.

Danach verfügte eine "große Koalition" aus SPD und CDU/CSU über 59 Prozent, ein "schwarz-gelbes" CDU/CSU/FDP-Lager über 36,3 Prozent, ein "rot-grünes" SPD/Grüne-Lage über 47,3 Prozent und ein "rot-rot-grünes" Lager aus SPD/Grüne/Linkspartei über 57,1 Prozent. Ein "schwarz-grünes" Lager aus CDU/CSU/Grüne käme auf 50,3 Prozent und ein "Jamaika-Bündnis" aus CDU/CSU/FDP/Grüne auf 55,6 Prozent. Ein "rot-rotes" Bündnis aus SPD/Linkspartei bekäme 40,8 Prozent.

Nach dieser Analyse bestünden zurzeit folgende Alternativen für Regierungsmehrheiten auf Bundesebene: Große Koalition 59 Prozent, Rot-Rot-Grün 57,1 Prozent; Jamaika 55,6 Prozent; Schwarz-Grün 50,3 Prozent; Rot-Grün 47,3 Prozent (diesem Stimmenanteil kann, obwohl er unter 50 Prozent liegt, unter Umständen eine Stimmenmehrheit im Bundestag entsprechen, sofern Überhangmandate der SPD und/ oder Effekte der Sitzzuteilung nach dem d'Hondt-Verfahren zu einem entsprechenden Ergebnis führen).

Außer einer Großen Koalition sind unter realistischen koalitionspolitischen Annahmen derzeit also keine Bündnisse ohne Beteiligung von Bündnis 90/Die Grünen denkbar. Außerhalb einer "Jamaika"-Koalition könnte die FDP keine Rolle mehr spielen; ein schwarz-grünes Bündnis würde zudem auch ohne die FDP über eine Mehrheit verfügen.

Quellen