Rodrigue Petitot, Anführer der RPPRAC auf Martinique, muss sich vor Gericht verantworten

Veröffentlicht: 16:12, 22. Nov. 2024 (CET)
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Anführer der Protestbewegung auf Martinique muss sich vor Gericht verantworten
Proteste gegen hohe Lebenshaltungskosten halten an

Fort-de-France (Martinique), 22.11.2024 – Der Anführer der martiniquischen Protestbewegung RPPRAC, Rodrigue Petitot, wurde des „Hausfriedensbruchs, der Bedrohung, Einschüchterung und Gewalt gegen Personen, die die öffentliche Gewalt ausüben“, bezichtigt und musste deshalb am 15. November vor Gericht in der Hauptstadt der französischen Übersee-Region Martinique, Fort-de-France erscheinen. Das Rassemblement pour la protection des peuples et des ressources afro-caribéens ist eine relativ neue Bewegung, die die hohen Lebenshaltungskosten, die „vie chère“, auf Martinique zu bekämpfen versucht. Im Rahmen der Proteste drangen Petitot und andere RPPRAC-Mitglieder am Montag, den 11. November in die Residenz des Präfekten ein. Daraufhin wurde Petitot von der Polizei festgenommen. Am folgenden Donnerstag wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Ziel der Eindringenden war François-Noël Buffet, Minister für die französischen Überseegebiete, der auf Martinique-Besuch weilte.

Seit dem Sommer gibt es auf Martinique, oft gewaltsame, Proteste gegen die hohen Lebenshaltungskosten, die etwa 40% über denen des französischen Festlands liegen.

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