Leiter der DRK-Rettungswache Saarburg wegen Mordversuches verhaftet

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Artikelstatus: Fertig 21:23, 16. Feb 2007 (CET)
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Saarburg (Deutschland), 16.02.2007 – Am Dienstag wurde der ehemalige Leiter der DRK-Rettungswache in Saarburg unter dem Verdacht eines Mordversuchs verhaftet, weil er den Funkverkehr eines Rettungshubschraubers sabotiert haben soll. Der 47-Jährige habe den Funkverkehr des Hubschraubers abgehört und so von den Erkrankungen der Patienten gewusst, danach habe er durch einen minutenlangen Dauerton den Funkverkehr gestört. Dabei sei ihm in allen vier Fällen – unter anderem Herzinfarkt und Schlaganfall – bewusst gewesen, dass die Patienten sterben können. Drei der Patienten überlebten, die Schlaganfallpatientin starb im nachhinein, vermutlich jedoch nicht aufgrund verspäteter ärztlicher Behandlung.

Der Beschuldigte bestreitet zwar die Vorwürfe, jedoch ortete die Bundesnetzagentur die DRK-Rettungswache in Saarburg als Quelle des Dauertons. Laut Staatsanwaltschaft komme nur der damalige Leiter der Wache als Verursacher in Frage – er wurde daraufhin vom Dienst suspendiert. Laut Staatsanwaltschaft wollte er mit diesen Störungen den konkurrierenden Luftrettungsdienst in Misskredit bringen. Er befürchtete – so die Anklage – rückläufige Zahlen an Einsätzen und somit finanzielle Einbußen für seine Rettungswache.

Der DRK-Rettungswachenleiter war ehemals bei dem luxemburgischen Unternehmen als Rettungsassistent eingestellt und ist dort im Streit ausgeschieden.

Quellen